AOL sammelt Argumente für den Flatrate-Streit

Der Online-Dienst AOL sammelt derzeit Argumente für die von dem Unternehmen erwarteten nächsten Auseinandersetzungen um die Pauschaltarife für den Internet-Zugang.

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Der Onlinedienst AOL sammelt offensichtlich derzeit Argumente für die von dem Unternehmen erwarteten nächsten Auseinandersetzungen um die Pauschaltarife für den Internet-Zugang (Flatrate). So verschickt AOL derzeit an eine nach eigenen Angaben repräsentative Bevölkerungsgruppe in ganz Deutschland CDs, mit denen Flatrate-Verträge zu verschiedenen Preisen abgeschlossen werden können.

Die Preisspanne bei den Angeboten reicht in Zehn-Mark-Schritten von 39 bis 69 Mark. Die Laufzeit der Verträge geht von monatlicher Kündigungsfrist bis zur Jahresbindung. Die Angebote, die sich nicht bei AOL anfordern lassen, sondern nur bei Erhalt einer der Flatrate-CDs bestellt werden können, sind noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres nutzbar. Wie viele dieser CDs AOL verbreitet, wollte der Online-Dienst nicht bekannt geben. Eine ähnliche Test-Kampagne hatte AOL bereits im März dieses Jahres veranstaltet.

AOL will mit dieser Aktion testen, welche Tarife besonders interessant sind und auch, wie lange die Nutzer der jeweiligen Tarife den Zugang nutzen. Von der Auswertung dieser Daten erhofft sich das Unternehmen Argumente für die von AOL erwartete weitere Auseinandersetzung über die Flatrates vor der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP). Die am 16. November verkündete Entscheidung hat der Telekom zwar auferlegt, eine Großhandelsflatrate für Provider anzubieten, aber bisher keine Preise festgelegt. AOL erwartet, dass es deshalb erneut zum Streit vor der RegTP kommt. (axv)