Houston, wir haben ein Problem: Hackerangriffe auf die NASA

Laut eines Berichts der englischen BBC bedrohten Hacker durch Störung der Kommunikation zwischen Shuttle und Bodenstation möglicherweise das Leben von NASA-Astronauten.

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Von
  • Patrick Brauch

Laut einem Bericht der englischen BBC bedrohten Hacker möglicherweise das Leben von NASA-Astronauten. Als ein Space-Shuttle der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde 1997 an der russischen Raumstation MIR andockte, habe es ein Hacker angeblich geschafft, in das NASA-Computersystem einzudringen, das den Puls und andere medizinische Daten der Astronauten überwachte. Nach dem BBC-Bericht ging die Einmischung soweit, dass die Kommunikation zwischen Bodenstation und den Astronauten in der Raumfähre "Atlantis" gestört gewesen sei.

Die NASA widersprach dem Bericht der BBC allerdings mittlerweile, wenn sie den Hackerangriff auch nicht dementierte. Laut der Raumfahrtbehörde sei die Kommunikation aber zu keinem Zeitpunkt unterbrochen gewesen. Lediglich eine medizinische Nachricht an die Astronauten sei durch einen Hackerangriff kurzfristig verzögert worden. Die normale Kommunikation habe aber immer funktioniert, betonten Sprecher der NASA.

Nach Angaben der BBC habe es allein im letzten Jahr eine halbe Million Hacker-Angriffe auf die NASA gegeben; die meisten Angreifer fühlten sich durch den High-Tech-Auftritt der amerikanischen Raumfahrtbehörde herausgefordert.

Siehe dazu auch den Telepolis-Bericht: Die Hacker und die Medien (pab)