Ortsgespräche zum Pauschaltarif gescheitert
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat den von der Telekom beantragten Tarif Talk2Friends abgelehnt.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat den von der Deutschen Telekom beantragten Pauschaltarif Talk2Friends abgelehnt. Damit hätten nach dem Wunsch des Bonner Unternehmens Talk2Friends-ISDN-Kunden untereinander zu einem Preis von monatlich 4,99 Mark in der Zeit von 12 bis 20 Uhr "beliebig lang" im Ortsnetz telefonieren können.
Nach Berechnungen der Regulierungsbehörde sei der Tarif ab 3,8 Minuten Gesprächsdauer nicht mehr kostendeckend, wenn man als Grundlage die Telekom-eigenen Interconnection-Gebühren heranziehe, erklärte Rudolf Boll, Sprecher der Behörde, in einem Gespräch mit c't. Auch hätte die Telekom mit diesem Tarif ein Schneeballsystem zur Kundenbindung aufbauen können, dass dem marktbeherrschenden Telefonanbieter einen zu großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft hätte. Gegen die Genehmigung habe auch gesprochen, dass die Telekom ihre ISDN-Kunden mit dem Talk2Friends-Tarif fest an sich binden wollte, damit also keine Preselection anderer Mitbewerber möglich gewesen wäre. (dz)