Geekfest Berlin: Hackergeschichte(n) live

Das erste Berliner Geekfest soll die Hacker von heute und gestern zusammenbringen.

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Geekfest Berlin: Hackergeschichte(n) live
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Der Geburstag des Homebrew Computer Clubs ist zwar vorbei, doch wenn John Draper in Berlin ist, gibt es immer etwas zu feiern. Mit zwei Wochen Vorlaufzeit wurde der Plan für ein Geekfest im Berliner Betahaus aufgestellt, zu dem nun am heutigen Dienstag ab 18 Uhr die unterschiedlichsten Hacker und Hackerspaces zusammengeschaltet werden.

Der Abend beginnt mit einer Diskussion über Hackerspaces und die Rolle von Computermuseen, die die Geschichte der Hacker dokumentieren. Zugeschaltet sind der Noisebridge-Gründer Mitch Altman, Bruce Damer vom Digibarn-Museum und Dr.Future a.k.a. Allen Lundell. Nach den jeweils ca. 20 Minuten langen Vorträgen soll das Publikum vor Ort und an den angeschlossenen Bildschirmen Fragen zum Thema stellen. Außerdem sind Überraschungsgäste eingeplant.

Eine zweite Runde soll sich mit der Entwicklung des Apple ][ beschäftigen. Hier haben die Apple-Veteranen Dan Kottke, Andy Hertzfeld und Randy Wigginton zugesagt. Sie werden vor Ort ergänzt von John Draper, der für den Rechner erste Programme entwickelte. Eine dritte Runde soll Hacker von heute mit denen früherer Zeiten zusammenbringen. Der relativ junge Benjamin Kunz Mejri trifft dabei auf Cheshire Catalyst und MadMax a.k.a Rod Thacker von der in den 80er-Jahren aktiven Hackergruppe Canadian Pirates.

Zum Schluss geht es um die Geschichte des Homebrew Computer Clubs, vertreten durch Lee Felsenstein vom Fonly Institute, den Arpanet-Hacker und KI-Forscher Roy Nordblom sowie Dan Sokol, der als erster Software-Pirat tituliert wird, weil er 50 Kopien von Bill Gates' BASIC unter die Leute brachte. Die Reaktion von Gates, der Open Letter to Hobbyists, schrieb Computergeschichte. (jk)