Bankraub per Internet
Nach Angaben britischer Medien wurde auf die Online-Bank und Prudential-Tochter "Egg" ein virtueller Bankraub verĂĽbt.
Nach Angaben britischer Medien wurde auf die Online-Bank und Prudential-Tochter Egg ein "virtueller Bankraub" per Internet verĂĽbt: Es soll ein vierstelliger Pfund-Betrag verschwunden sein. Die Online-Bank bestreitet allerdings vehement, dass wirklich Geld gestohlen wurde.
Details über den Raub sind momentan noch sehr vage; weder die Polizei noch das Unternehmen wollten bislang genauere Informationen herausgeben. Das Online-Institut spricht nur von "fraudulent applications" – betrügerische Anträge. Jedenfalls wurden nach mehreren Hausdurchsuchungen am heutigen Mittwoch Morgen drei Männer verhaftet, die den Diebstahl begangen haben sollen. Die Ermittlungsbehörden sind den angeblichen Tätern schon ein halbes Jahr auf der Spur; eine Software, die speziell für diesen Zweck auf dem Bank-Server gestartet wurde, führte heute morgen zu den Verhaftungen.
Sollte sich der virtuelle Bankraub bestätigen, so dürfte das für einigen Wirbel sorgen. Egg wäre damit nicht nur die erste Bank, die ihre Geschäfte komplett über das Internet abwickelte, sondern ebenso die erste Bank, die einem solchen "Raub" zum Opfer fällt. Judi Prue, Sprecherin der britischen National Crime Squad, gestand ein, dass es sich, sollte sich der Vorfall bestätigen, um eine völlig neue Dimension von Kriminalität handele: "Es ist offensichtlich, dass wir den Kriminellen in dieser Art von Verbrechen nicht hinterherhinken, sondern immer einen Schritt voraus seien müssen." (pab)