Cross-Plattform-Entwicklung: Aus Googles Project Sky wird Flutter
Googles Projekt Sky wird offiziell zu Flutter und damit zu einem weiteren Framework zur plattformĂĽbergreifenden Programmierung fĂĽr iOS und Android. Als Sprache kommt die JavaScript-Alternative Dart zum Einsatz.
Flutter ist ein Framework zur Entwicklung plattformĂĽbergreifender 2D-Apps fĂĽr iOS und Android. Das Open-Source-Projekt basiert auf Googles Project Sky, das nichts mit der gleichnamigen Sternenkarte zu tun hat. Der Fokus fĂĽr die erstellten Apps liegt laut den Machern vor allem auf hohen Frame-Rates sowie schneller Reaktion auf Eingaben.
Flattern mit Dart
Entwickler schreiben ihre Apps in der JavaScript-ähnlichen Sprache Dart, die ebenfalls ursprünglich von Google stammt. Flutter selbst besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: einer 2D-Render-Engine, einem Framework und einer Reihe von Widgets, Bibliotheken und Werkzeugen. Die empfohlene Entwicklungsumgebung ist Atom – ein passendes Plug-in dafür ist in Arbeit. Entwickler dürfen alternativ andere Frameworks, Widgets und IDEs verwenden.
(Bild:Â Google)
Um das Zeichnen der Widgets kĂĽmmert sich die Engine und verzichtet auf WebView oder die OEM-Widgets. Native Steuerelemente wie bei Facebooks React Native gibt es nicht. Der Code wird nicht interpretiert, sondern vor der AusfĂĽhrung fĂĽr die jeweilige Plattform ĂĽbersetzt. Damit will das Team eine konstante Frame-Rate von 60Â fps fĂĽr Apps erreichen. Die Engine und VM selbst sind in C++ realisiert.
Ziel- und Entwicklungsplattformen
Die Zielgeräte müssen bei Android mindestens Jelly Bean 4.1.x und bei iOS Version 5 haben. Die Entwicklung auf dem Desktop funktioniert derzeit unter OS X und Linux – die Windows-Unterstützung ist ebenfalls geplant.
Flutter befindet sich in einer sehr frühen Phase. Wichtige Features wie Texteingabe fehlen derzeit noch. Entwickler können somit erste Gehversuche mit einfachen Demos machen, aber keine ernsthaften Apps entwickeln.
Auf GitHub befinden sich neben Flutter selbst auch erste Source-Beispiele und Informationen fĂĽr Contributors. Die wichtigsten Fragen zum Projekt beantwortet eine FAQ. (rme)