Telepolis erhält Europäischen Preis für Online-Journalismus

Gewürdigt wird Telepolis in der Kategorie "Investigative Reporting".

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Von
  • Florian Rötzer

Telepolis erhält für seine Enfopol-Berichterstattung den Europäischen Preis für Online-Journalismus der Medien-Konferenz Net-Media 2000 in der Kategorie "Investigative Reporting".

Der Preis wird in verschiedenen Kategorien von einer Jury verliehen, deren Mitglieder aus 15 europäischen Ländern kommen. Gesponsort wird der Preis unter anderem von Reuters, News Network, AOL Europe und Chello. Verliehen wird der Preis heute Abend in London. Armin Medosch wird den Preis für die Redaktion entgegen nehmen: "Wir konnten nur deshalb so gut über Enfopol berichten, da verschiedene europäische Journalisten und Gruppen wie die britische Bürgerrechtsorganisation Statewatch und der österreichische Bürgerrechtsverein Quintessenz zusammen mit uns an dem Thema arbeiteten."

Die freien Telepolis-Autorinnen und -Autoren Christiane Schulzki-Haddouti in Deutschland, Erich Möchel in Österreich, Duncan Campbell in Großbritannien, Jelle van Buren in den Niederlanden berichten seit 1998 über die geplante europaweite Überwachung für Internet und andere neue Technologien. Telepolis veröffentlichte erstmals im November 1998 diverse unter Verschluss gehaltene Arbeitspapiere der Ratsarbeitsgruppe "Polizeiliche Zusammenarbeit", die ihre Dokumente unter dem Kürzel Enfopol ("Enforcement Police") publiziert. Die im Internet veröffentlichten Enfopol-Papiere sorgten bei europäischen Datenschützern und Politikern, aber auch Bürgerrechtsorganisationen für Aufsehen. (fr)