Berners-Lee: "Universalität ist der Schlüssel"

Tim Berners-Lee, Erfinder des Web, wendet sich gegen jede Zensur im Internet.

vorlesen Druckansicht 64 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Rötzer

Anlässlich des zehnten Geburtstags seiner Erfindung hat sich Tim Berners-Lee gegen alle Versuche gewendet, eine Zensur im Web einführen zu wollen. An sich scheint er mit der Entwicklung seiner Erfindung ganz zufrieden zu sein, die noch lange nicht abgeschlossen sei. Das Web sei, so Berners-Lee, "die Leistung einer Gruppe von Menschen gewesen, die angesichts einer möglichen Zukunft ein Leuchten in ihren Augen hatten. Wir sollten die Tatsache feiern, dass wir unsere Welt durch die Herstellung eines neuen sozialen Werkzeugs verändern können. Es gibt große Hoffnung, dass wir das auch wieder machen können."

Berners-Lee will das Web so offen halten, wie es anfangs war, und wendet sich strikt gegen jede Regulation der Inhalte: "Ich weiß, dass es hier sehr starke Einwände gibt, aber man die Technologie nicht verbannen oder Inhalte regulieren. Regulation ist Zensur: ein Erwachsener sagt dem anderen, was er machen oder sehen darf. Für mich ist diese Vorstellung schrecklich. Universalität ist der Schlüssel. Man muss alles im Web darstellen dürfen."

Mehr in Telepolis: Zensur ist schrecklich. (fr)