ARD: Pleitgen kündigt neue Internet-Portale an
Die ARD will für verschiedene Themengebiete neue Internet-Portale einrichten. Damit soll ARD.de als Dachmarke gestärkt werden.
Die ARD will für verschiedene Themengebiete neue Interntet-Portale einrichten. Das hat heute WDR-Intendant Fritz Pleitgen vor dem Rundfunkrat in Köln angekündigt. Nach dem Relaunch des Portals ARD.de im November 1999 bemüht sich die federführende Online-Redaktion in Baden-Baden, alle eigenen Info-Angebote der Landesrundfunkanstalten unter dieser Dachmarke zusammenzubringen. Ziel sei es dabei nicht, "mit vollen Akkorden" in den E-Commerce einzustiegen, betonte Pleitgen.
Im Gespräch mit heise online widersprach ARD-Sprecher Jan Büttner Befürchtungen der privaten Rundfunkanbieter, nach denen die ARD ihren Online-Bereich zur eigenständigen Einheit ausbauen wolle. "Das können wir gar nicht. Am geplanten Etat von lediglich 22 Millionen Mark pro Jahr für den gesamten Internetauftritt wird sich leider nichts ändern." Die Privaten, wie etwa RTL, gäben ein vielfaches für ihren Auftritt aus, deshalb könne und wolle man da nicht konkurrieren.
Ziel sei es lediglich, die vorhandenen Ressourcen besser zu gliedern. "Es ist beispielsweise sinnlos, dass jede Landesrundfunkanstalt einen seperaten Serviceteil anbietet. Warum sollte man die Kochrezepte von Radio Bremen und vom WDR unter völlig verschiedenen Adressen finden?" Außerdem wolle die ARD ihre Marke "Tagesschau" künftig besser ins Licht rücken. Sie soll zum zentralen Informationsportal der ARD im Internet werden. (hob)