Alcatels Kabel- und Verbindungstechnik-Sparte geht an die Börse

Der französische Elektro- und Kommunikationskonzern Alcatel verselbstständigt seine Sparte für Kabel- und Verbindungstechnik.

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  • JĂĽrgen Kuri

Der französische Elektro- und Kommunikationskonzern Alcatel verselbstständigt seine Sparte für Kabel- und Verbindungstechnik. Das neue Unternehmen Nexans soll als weltweit drittgrößtes Unternehmen dieser Sparte nach Pirelli und Sumitono mit einem geschätzten Umsatz in diesem Jahr von etwa 4,6 Milliarden Euro bis Jahresende an der Börse eingeführt werden. Dies gab der künftige Nexans-Chef Gerard Hauser am Montag in Paris bekannt. Nexans wird 18.500 Mitarbeiter in 20 Ländern beschäftigen und will vor allem in Nordamerika sowie im Telekommunikationsbereich (Glasfaserkabel) wachsen. Hauser – bisher Chef der Sparte Kabel und Verbindungstechnik – erwartet eine Umsatzsteigerung von jährlich fünf bis sechs Prozent.

Er bescheinigte dem deutschen Markt nach wie vor Überkapazitäten im Bereich der Kabelproduktion, meinte aber, das Rationalisierungsprogramm der früheren Kabelsparte von Alcatel sei zu 90 Prozent abgeschlossen. Ihre Produkte werden unter anderem in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobil-, Energie- und Medizintechnik sowie der Bau- oder Telekombranche eingesetzt. In zahlreichen Bereichen ist das Unternehmen nach eigenen Angaben Marktführer. Im Bereich Supraleitung sieht Hauser sein Unternehmen laut dpa ebenfalls gut gewappnet. Vor allem in der Medizintechnik sei die erste industrielle Umsetzung bisheriger Forschungsergebnisse zu erwarten. (jk)