Red Hat und Amiga kündigen Kooperation an

Linux-Profi Red Hat hat eine Kooperation mit Amiga angekündigt und erwartet sich von diesem Schritt eine breitere Multimedia-Unterstützung für Linux als bisher.

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Von
  • Markus Stöbe

Nachdem Amiga schon im letzten Monat einige Kooperationen angekündigt hatte, um dem Multimedia-Computer von einst zu neuer Blüte zu verhelfen, haben sich nun auch prominente Firmen aus dem Hard- und Softwarebereich in die Gruppe der Amiga-Supporter eingereiht. So hat der Linux-Profi Red Hat eine Kooperation mit Amiga angekündigt. Man erwarte sich von diesem Schritt eine breitere Multimedia-Unterstützung für Linux als bisher. Red Hat vertreibt seitdem auf seiner Web-Site auch das momentan nur unter Linux lauffähige Amiga-Entwicklerkit. Zahlreiche Software ist bereits auf das Amiga-Environment umgesetzt worden. Eine Liste findet sich auf den eigens dafür eingerichteten Amiga-Entwickler-Seiten.

Grafikkarten-Spezialist Matrox will unterdesen dem damals im 2D- und Video-Bereich sehr erfolgreichen Amiga auch im 3D-Bereich auf die Sprünge helfen und hat die Unterstützung der kommenden Plattform angekündigt. "3D-Hardware ist relativ neu auf dem Amiga und mit dem, was wir bei Matrox noch im Ärmel versteckt haben, wird die nächste Amiga-Generation 3D-Fiction zur 3D-Realität werden lassen" erklärte Fleecy Moss, Vizepräsident von Amiga.

Aufgrund zahlreicher Nachfragen hat man sich bei Amiga nun doch entschlossen, eigene Entwickler-Hardware anzubieten. Der sogenannte d'Amiga ist ein mit 500-MHz-AMD-K6, 128 MByte Speicher, 10 GByte Festplatte und 48X-CD-ROM-Laufwerk ausgestatteter PC, der mit einem vorinstallierten Red Hat Linux 6.1 nebst Amiga SDK ausgeliefert wird. Für 2098 Mark ist er über den deutschen Exklusiv-Distributor KDH Datentechnik zu beziehen. Im Preis inbegriffen sind unter anderem 15 Prozent Preisnachlass auf gedruckte Unterlagen und Eintrittskarten zu Entwicklerkonferenzen, Zugang zu Online-Entwicklerunterlagen und Beispiel-Programmen. (mst)