Digital oder nicht?

Brauche ich einen Digitaleingang? Welche Vorteile hat der?

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Von
  • Richard Jahn

Brauche ich einen Digitaleingang? Welche Vorteile hat der?

Bei analoger Übertragung wandelt das Ausgabegerät die digitalen in analoge Signale um, die der Projektor zur Darstellung wieder digitalisieren muss. Diese zweimalige Wandlung entfällt beim Betrieb über einen digitalen Eingang.

Beim Betrieb am Rechner muss sich der Projektor auf die von der Grafikkarte des PC kommenden analogen Signale synchronisieren, was aber oft misslingt und manuelle Einstellungen erfordert. Nach erfolgreicher Synchronisierung ist die Bildqualität meist ähnlich gut wie über den Digitaleingang.

Am DVD-Player sieht man den Unterschied zwischen analoger und digitaler Signalübertragung deutlicher. Es empfiehlt sich also, seinen Projektor - soweit möglich - über den DVI- oder HDMI-Eingang anzuschließen. Dazu muss dieser jedoch den von der Filmindustrie vorgeschriebenen Kopierschutz HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) unterstützen, ansonsten gibt es nur Rauschen zu sehen. Bei analoger Ausgabe bieten YUV-Komponenten- und RGB-Signale die beste Bildqualität, da die Grundfarben dabei als Differenz- (YUV) oder RGB-Signal getrennt übertragen werden. Zudem kann man bei YUV außer Halbbildern alternativ auch Vollbilder zum Beamer schicken. Bei S-Video wird nur die Helligkeitsinformation vom Farbsignal separiert, worunter vor allem die Farbtrennung leidet. Die Nutzung der Composite-Eingänge (FBAS) ist nur zu empfehlen, wenn es gar nicht anders geht: Farben verschwimmen hier, und feine Muster flirren bunt. (rij)