Siemens will die New Economy entern
Der Siemens-Konzern will mit Milliardeninvestitionen zu den großen Fischen im Internet aufschließen.
Der Siemens-Konzern will mit Milliardeninvestitionen zu den großen Fischen im Internet aufschließen. Auf einer Pressekonferenz gab der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer bekannt, dass der Konzern in den nächsten 18 Monaten etwa zwei Milliarden Mark in eine E-Business-Offensive investieren will.
Mit dieser Neuausrichtung des Unternehmens – Pierer sprach davon, "die größte elektronische Baustelle der Welt" aufgemacht zu haben – will man die weltweit 440.000 Siemens-Mitarbeiter ins Internet bringen und sämtliche unternehmensinternen Prozesse elektronisch abwickeln. Dadurch sollen tausende neue Arbeitsplätze entstehen. Ohne die lokale, persönliche Komponente zu vernachlässigen wolle man sich an die Spitze der Internetbewegung stellen und innerhalb von zwei Jahren zumindest die konsumnahen Geschäfte wie den Einkauf zu 50 Prozent elektronisch abwickeln.
Über ein unternehmensweites Knowledge-Management-System will Siemens zudem interne Prozesse optimieren und dadurch das gesamte Know-How des Konzerns zugänglich machen. In Zusammenarbeit mit i2 und Commerce One und unter Federführung des Konzerntochter Siemens Business Services wolle man sich so zum Internetunternehmen wandeln. (pmo)