CES: PocketZip als vorbespieltes Audio-Medium
Während viele Unternehmen auf die Flash-Memory-Medien zur Speicherung von Musik schwören, will I-Jam PocketZips von Iomega als vorbespielte Audio-Medien nutzen.
Während viele Unternehmen auf die Flash-Memory-Medien zur Speicherung von Musik schwören, bringt die Firma I-Jam Multimedia unter der Bezeichnung I-JAM LP (LP steht dabei für "License Plate") ab Januar 2001 vorbespielte Iomega-PocketZip-Scheiben mit Musik und Audio-Büchern heraus. Zu den Musikern, deren Lieder auf I-JAM LP erhältlich sein werden, gehören unter anderem Snoop Dogg, Selena und Kenny Rogers. Gesprochene Bücher soll es – vorerst nur in englischer Sprache – von Michael Crichton ("Timeline") und Rosamunde Pilcher ("Winter Solstice") geben. Preise wurden noch nicht genannt.
Für die Musikindustrie ist vor allem interessant, dass die I-JAM LP Microsofts "Windows Media Digital Rights Management" (DRM) unterstützt, ein System, das verhindern soll, dass die auf dem Datenträger gespeicherte Musik von irgendeinem PC kopiert werden kann. Zukünftig will I-JAM so genannte Jam Stations aufstellen, an denen sich Kunden ihre eigene Musiksammlung auf leeren PocketZips zusammenstellen können. Im ersten Schritt sollen diese Stationen allerdings lediglich als Abspielgeräte für Musikbeispiele genutzt werden.
Abgespielt werden können die LPs auf Digital Audio Playern, die PocketZip-Disks als Speichermedien benutzen – etwa Iomegas HipZip oder I-JAMs eigener Player IJ-360. Dieser erscheint noch im Januar 2001 für 299,95 US-Dollar auf dem amerikanischen Markt und kann WMA- und MP3-Dateien zu Gehör bringen. Dank Upgrade-Fähigkeit können später auch andere Formate wiedergegeben werden. Im Kaufpreis enthalten sind zwei vorbespielte PocketZip-Disks mit 40 MByte, auf denen Songs von 2 Live Crew, Cold und Sinisstar enthalten sind. I-JAM betonte bei der Präsentation jedoch, dass die Disks gelöscht und dann wie gewöhnliche PocketZip-Medien weiterbenutzt werden könnten. (nij/c't) / (jk)