Video-CD-Formate

Was sind MVCD oder RSVCD, von denen im Netz häufig zu lesen ist?

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von

Was sind MVCD oder RSVCD, von denen im Netz häufig zu lesen ist?

Hinter Namen wie MVCD, RSVCD oder KVCD verbergen sich Abkömmlinge der Standardformate VCD beziehungsweise SVCD. Eine VCD speichert laut Standard 74 Minuten Film auf einen 650-MByte-Rohling, eine SVCD 35 bis 55 Minuten. Um diese Einschränkung zu umgehen, dehnen die Abkömmlinge die Spezifikationen oder operieren in deren Grauzonen.

Die VCD-Derivate nutzen für den Videostrom beispielsweise eine variable anstatt der vorgegebenen festen Bitrate von etwa 1,4 MBit pro Sekunde oder setzen auf MPEG-2 anstatt auf MPEG-1. Auch der Ton wird meist nicht mit den vorgegebenen 224 kBit/s kodiert, sondern bei 128 bis 192 kBit/s. Ähnlich sieht es bei den SVCD-Varianten aus, hier drehen einige Formate noch an dem Aufbau der Bildsequenzen, wodurch Spulen oder Suchen im Video erschwert wird oder unmöglich ist. Auch die nicht spezifizierte Auflösung von 352 x 576 Bildpunkten kommt zur Bitratenreduktion manchmal zum Einsatz. Nicht alle DVD-Player sind in der Lage, diese VCD-/SVCD-Derivate abzuspielen. (dmk) (dmk)