Kinderpornos bei Napster und Gnutella

Die Musikbörsen Napster und Gnutella werden offenbar auch zum Austausch kinderpornografischer Bilder und Videodateien missbraucht.

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Von
  • Jo Bager

Neuer Ärger um Napster und Gnutella: Die Online-Musiktauschbörsen werden offenbar auch zum Austausch kinderpornografischer Bilder und Videodateien missbraucht. Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt inzwischen, wie ein Sprecher auf Nachfrage von heise online bestätigte. Auf die Spur der Kinderschänder hat die Polizei das Online-Magazin Computer Channel gebracht.

Surfer, die über Napster oder Gnutella Kinderpornos heruntergeladen haben, haben sich strafbar gemacht und müssen mit einer Anzeige rechnen. Steht der ermittelte Rechner nicht in Deutschland, will die Polizei die Beweise sichern und an die jeweils zuständigen ausländischen Strafermittlungsbehörden weiterleiten.

Bereits im Dezember war ein Missbrauch von Napster bekannt geworden. Nach Erkenntnissen des niedersächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz hat sich die Musiktauschbörse zu einer zentralen Plattform für den Austausch rechtsradikaler Musik entwickelt, darunter auch solcher Titel, in denen zu Mord aufgerufen wird.

Siehe dazu auch den Artikel "Kinderpornos bei: (bitte selbst ausfĂĽllen)" in Telepolis. (jo)