Ericsson grĂĽndet eigene Bluetooth-Firma

Der Mobiltelefonhersteller Ericsson will eine Firma für Funklösungen gründen, die mit der Bluetooth-Technik arbeiten.

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Wie der schwedische Mobiltelefonhersteller Ericsson am gestrigen Mittwoch mitteilte, gründet er eine eigene Firma, die sich auf die Lizenzierung von Bluetooth-Funklösungen spezialisieren soll. Das Angebot des neuen Unternehmens soll Lizenznehmern die Entwicklung von Hardware und Software ermöglichen, aber auch Training- und Support-Leistungen umfassen.

Die Neugründung der Firma, deren Name noch nicht fest steht, erlaube eine stärkere Konzentration auf die Besonderheiten der neuen Technik, begründet Ericsson den Schritt. Das neue Unternehmen soll Ericssons Bluetooth-Lösungen an Chip- und Modul-Produzenten sowie OEM-Hersteller lizenzieren. Als Leiter des neuen Unternehmens, das rund 100 Beschäftigte führen wird, hat Ericsson Jorgen Neckmar auserkoren.

Dank Bluetooth sollen sich Verkabelungen zwischen Computern und Peripherie- oder Kommunikationsgeräten erübrigen. Auch soll das Bluetooth-Verfahren eine selbständige drahtlose Kommunikation zwischen Mobiltelefonen, Pagern, Handhelds, Notebooks und Perhipherie-Geräten wie Druckern oder Digitalkameras ermöglichen.

Nachdem jedoch der Standard recht flott spezifiziert wurde, lassen die meisten der zahlreichen Bluetooth-Protagonisten noch mit marktreifen Produkten auf sich warten. Derzeit zählt die Bluetooth Special Interest Group über 2000 Unternehmen, die beabsichtigen, Bluetooth-Produkte zu fertigen. Zertifizierte Bluetooth-Lösungen gibt es jedoch noch immer nicht zu kaufen. (Patricia Chadde) / (dz)