E-Mail und Fax fĂĽrs Auto

Der PDA-Hersteller Palm will Sprachtechnologien nutzen, um E-Mail und Fax im Auto zu ermöglichen.

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Von
  • Peter Monnerjahn

PDA-Hersteller Palm und der amerikanische Autoteile-Hersteller Delphi Automotive Systems wollen zusammen mit der Risikokaptialgesellschaft Mayfield Fund die Firma MobileAria grĂĽnden, um mit PDA-Technik und Sprachsteuerung funkbasierte Dienste wie E-Mail, Fax oder auch Online-Shopping bis Mitte 2001 in amerikanische Autos zu bringen.

Auf diesem Gebiet tummeln sich inzwischen schon etliche Firmen, unter anderem Microsoft und die Autohersteller General Motors, Ford, Honda und Toyota. Das Angebot von MobileAria wird zunächst nur mit dem Palm V im Zusammenspiel mit einem Ericsson-Handy funktionieren, später sollen dann auch andere PDAs und Handys unterstützt werden.

Da amerikanische Pendler durchschnittlich anderthalb Stunden im Auto verbringen, geht man davon aus, dass dort eine Klientel nur darauf wartet, in Systeme investieren zu können, die diese ansonsten verlorene Zeit nutzbar und vielleicht sogar unterhaltsam macht. Hinzu kommt, dass einschlägigen Studien zufolge 80 Prozent aller amerikanischen Mobilfunkgespräche aus dem Auto heraus geführt werden. Zusammen ergibt dies einen riesigen, unerschlossenen Markt, den MobileAria und andere ins Visier genommen haben.

Bleiben nur die Sicherheitsbedenken: Auch wenn der Mitbegründer von MobileAria, Tom O'Gara, darauf hinweist, dass der Autofahrer bei ihrem sprachgesteuerten System weiterhin beide Hände am Steuer und die Augen auf der Straße haben solle – noch ist ungeklärt, ob weitere auf den Fahrer einprasselnde Informationen nicht auch für mehr Ablenkung und somit für mehr Unfälle sorgen. (pmo)