Notebook-Power-Management
Wie optimiere ich eigentlich das Power-Management meines Notebooks? Ich bin beruflich viel unterwegs und auf lange Akku-Laufzeiten angewiesen.
- Björn Hansen
Wie optimiere ich eigentlich das Power-Management meines Notebooks? Ich bin beruflich viel unterwegs und auf lange Akku-Laufzeiten angewiesen.
Das Power-Management und damit der Stromverbrauch kann bei den meisten Notebooks über das Setup oder spezielle Dienstprogramme beeinflußt werden. In der Regel lassen sich Prozessorgeschwindigkeit, Helligkeit des Displays und Nachlaufzeit der Festplatte verändern und, falls vorhanden, das Sound-System und der L2-Cache abschalten.
Entgegen der landläufigen Meinung sind neuere 2,5"-Festplatten sparsam - ein fortwährendes Anlaufen und Anhalten der Platte kostet mehr Energie als eine drei- bis fünfminütige Nachlauf-Phase. Viel Strom benötigt dagegen die Hintergrundbeleuchtung der Displays, besonders bei den aktiven TFT- LCDs. Hier verlängert eine `Display-Auto-Off´-Funktion mit mög- lichst kurzen Zeiten anstelle eines Bildschirmschoners die Akku-Laufzeit deutlich. Der L2-Cache, falls vorhanden, verbraucht viel Energie und sollte nur im Bedarfsfall aktiviert werden, ebenso wie das Sound-System. Proportional zur Taktfrequenz liegt der Energiebedarf des Prozessors. Bei Notebooks mit einer schnellen CPU reicht, falls nur eine Anwendung läuft, häufig die langsame Prozessorgeschwindigkeit aus.
Vergeßlichen, die öfters ihren Rechner unbeschäftigt lassen, hilft der Auto-Suspend-Modus. Er versetzt das Notebook nach einer bestimmten Zeit in eine Art Schlafzustand, bei dem allerdings - wenn auch wenig - Strom verbraucht wird.
Weitere Einsparungen können DOS- oder Windows 3.x-Benutzer mit Power.Exe erzielen. Dieses Hilfsprogramm hält den Prozessor, falls er sich in einer Warteschlange befindet, per HLT-Befehl an und senkt dabei den Verbrauch um zirka 30 Prozent. (mr) (ha)