Web-Browser Mozilla evolviert nach 0.7
In der Version 0.7 des Open-Source-Browsers Mozilla bessern die Entwickler wesentliche Mängel der Vorgänger-Builds aus.
Gute Nachrichten fĂĽr diejenigen, die (zu Recht) ĂĽber die Browser-Zumutung Netscape 6 jammern: Auf Mozilla.org steht die Version 0.7 von Mozilla zum Download bereit. Neben Versionen fĂĽr Linux, Mac OS, Windows und Solaris gibt es diesmal auch einen Build fĂĽr BeOS ("BeZilla"), den allerdings selbst die Entwickler noch als "wobbly" (wackelig) bezeichnen.
Mozilla 0.6 entsprach im Wesentlichen der Code-Basis von Netscape 6; der Release 0.7 schließt erstmals den "Personal Security Manager" (PSM) des kommerziellen Zwillings ein, der auch gesicherte SSL-Verbindungen unterstützt – nur die BeOS-Version muss momentan noch ohne diese praktische Komponente auskommen.
Das war aber auch schon die auffälligste Neuerung: Als zweitwichtigste Verbesserung nennen die Entwickler die erweiterte Unterstützung von Wheel-Mäusen – nicht gerade der revolutionärste Fortschritt, auf den ungeduldige Web-Surfer schon seit Ewigkeiten warten. Im Wesentlichen rüstet Release 0.7 Funktionen nach, die Anwender bereits von Netscape 4.x kennen. Der Mail-Client unterstützt jetzt Drag & Drop, die Tooltips wurden entwanzt und auch der Microsoft Proxy Server funktioniert wieder. Schön, wenn auch überfällig: Mozilla 0.7 kann dazu gezwungen werden, eine Seite nicht aus dem Cache, sondern direkt vom Server zu laden (per Umschalt-Reload). (ghi)