Website-Design: Weniger ist oft mehr
Als Faustregel für benutzerfreundliches Web-Design gilt immer noch: so klassisch wie möglich, so modern wie nötig. Viele Web-Auftritte sind dagegen mit unnützen technischen Spielereien überfrachtet.
Wer seine Website übersichtlich und benutzerfreundlich gestalten möchte, sollte auf überflüssige Gimmicks verzichten. Oftmals erweise sich selbst auf professionellen Websites von Unternehmen die Orientierung als "Sisyphusarbeit", berichtet iX in seiner neuesten Ausgabe 12/2000. "Marktschreierische Effekte" und lange Download-Zeiten verhinderten einen schnellen Zugriff auf die eigentlichen Informationen. Frustierend für den Benutzer, fatal für den Anbieter, weil sich der Surfer enttäuscht der Konkurrenz zuwendet.
Dabei sei die Qualität einer Website keinesfalls reine Geschmackssache. Als Grundlage für die richtige Gestaltung des Online-Auftritts dienen zum Beispiel die Jahrzehnte langen Erfahrungen aus dem Zeitungsbereich. Dafür hat iX den Web-Auftritt zweier Tageszeitungen – Neue Zürcher Zeitung und Rheinische Post – untersucht. Gemessen wurden etwa verschiedene Einzelzeiten, die der Surfer braucht, um eine gewünschte Information zu erhalten. "Obwohl die ausgewählten Web-Sites der Verlage zu den positiven Beispielen in einem Meer der Unsäglichkeiten gehören, fanden sich noch etliche Verletzungen fundamentaler Gestaltungsregeln", heißt es im Fazit.
Als Faustregel für benutzerfreundliches Design gilt immer noch: so klassisch wie möglich, so modern wie nötig. Viele Web-Auftritte sind dagegen mit unnützen technischen Spielereien überfrachtet, dabei kann man oft "mit den einfachen Lego-Steinen die schöneren Modelle bauen."
Die Details zur Untersuchung der Gestaltung von Web-Seiten bringt iX in der aktuellen Ausgabe Ausgabe 12/2000 (seit dem 23. November im Handel). (jk)