UMTS von der Deutschen Telekom erst ab 2003
T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, will erst 2003 mit einem eigenen UMTS-Dienstleistungsangebot starten.
T-Mobil, die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, will erst 2003 mit einem eigenen UMTS-Dienstleistungsangebot starten. Das sagte T-Mobil-Chef Kai-Uwe Ricke einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zufolge. Die UMTS-Lizenzen, die in der ersten Augusthälfte versteigert wurden, berechtigen zum Betrieb eines Mobilfunknetzes nach UMTS-Standard ab dem Zeitpunkt der Zahlung der Lizenzgebühr. Diese muss bis zum 1. September bezahlt sein. Die Lizenzen gelten dann bis zum 31.12.2020. Mit ihnen ist eine Versorgungspflicht verbunden: Bis zum 31.12.2003 müssen die Netzbetreiber UMTS-Dienste für 25 Prozent der Bevölkerung anbieten, bis zum 31.12.2005 müssen 50 Prozent der Bevölkerung UMTS-Dienste nutzen können.
Trotz der hohen Investitionen für den Lizenz-Erwerb und den Aufbau der Netzinfrastruktur – die Telekom zahlte für ihre Lizenz 16,7 Milliarden Mark und rechnet noch einmal mit vier bis sechs Milliarden Mark für den Aufbau der Netzinfrastruktur – ist Ricke laut FAZ überzeugt davon, dass T-Mobil den Betrieb des UMTS-Netzes gewinnträchtig gestalten kann. Die Kosten könne man über die gesamte Gültigkeitdauer der Lizenzen von 20 Jahren linear abschreiben. Bis 2010 rechne sein Konzern aber mit mehr als 25 Millionen Anschlüssen im eigenen Netz. Am 1. August hatte das Unternehmen rund 14,3 Millionen Mobilfunk-Kunden. (chr)