Windows Server 2016 – vierte Preview ist da

In der vierten Vorabversion des Windows Server 2016 liefert Microsoft viele Detailverbesserungen. Auch die in Aussicht gestellte zweite Technik, um Container an den Start zu bringen, ist enthalten: Hyper-V-Container.

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Windows Server 2016 – vierte Preview ist da
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter Siering

Nachdem Container, also letztlich paketierte Server-Anwendungen, die voneinander isoliert auf einem physischen Server laufen, in der (Linux-)Server-Welt schon länger der heiße Scheiß sind, will auch Microsoft entsprechende Technik anbieten. Den ersten Anlauf nahm Microsoft in der letzten Preview des Server 2016 und lieferte Container, deren technische Trennung voneinander in etwa dem entsprach, was auch in der Linux-Welt üblich ist.

Die Hyper-V-Container, die jetzt in der vierten Preview stecken, sollen die Abschirmung von Instanzen untereinander nochmals verbessern, indem sie auf Microsofts Hyper-V-Technik zurückgreifen. Beim Werkzeug für die Container hat sich offenbar noch wenig getan. Sie sind auf Brustwarzen und Kniescheiben einzurichten, entweder per PowerShell oder über das Docker-typische Werkzeug auf der Kommandozeile. Simple Schalter entscheiden, welche Container-Art am Ende herauskommt.

Was sich im Detail geändert hat, verrät Microsoft in den Release Notes. Noch ein paar Highlights: Die Installationsvariante Nano Server, die eine noch schmalere Installation als ein Core Server erlaubt, kann jetzt die Rollen DNS und IIS ausfüllen und ihre Recovery Console erlaubt die Netzwerkkonfiguration. Die Active Directory Federation Services können mit einem LDAP-Verzeichnis kooperieren. Hyper-V-Linux-VMs der zweiten Generation bieten jetzt Secure Boot.

Windows Defender ist nun offenbar standardmäßig auf einem Server aktiv. Die Preview 4 bietet sogar für die klassische Kommandozeile Verbesserungen, wie sie auch in Windows 10 Einzug gehalten haben, etwa zum Einfügen von Text per Tastaturbefehl und zum dynamischen Ändern der Fenstergröße. Der Download der vierten Vorabversion erfordert eine Anmeldung per Microsoft-Konto. Es gibt sie in den üblichen Varianten, Essentials, Hyper-V et cetera und jetzt auch in deutscher Sprache. Die Build-Nummer entspricht mit 10586 der von Windows 10, Version 1511. Eine weitere Vorabversion soll folgen. Die endgültige Fassung wird in der zweiten Jahreshälfte 2016 erwartet. (ps)