Deutsche Mikroelektronik-Projekte bekommen Fördergelder

Die förderungswürdigen Projekte für das Programm ECSEL stehen fest. Davon profitieren auch diverse deutsche Unternehmen und Institutionen.

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Finanzierungsmodell von ECSEL

Das Finanzierungsmodell von ECSEL.

(Bild: ecsel.eu)

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Geldspritze für die Mikroelektronik-Branche: 21 sächsische Projektpartner werden für ihre Beiträge zu internationalen Projekten gefördert. Sachsen und der Bund steuern jeweils 6 Millionen Euro, die EU 12 Millionen Euro bei, wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Insgesamt werde damit ein Volumen von mehr als 60 Millionen Euro in Sachsen angeschoben. Die Projekte trügen zur "Profilschärfung und Weiterentwicklung des Mikroelektronikstandorts Sachsen" bei, erklärte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).

Am meisten Geld fließt in das Projekt "Prime": Fünf Partner um den Chiphersteller Globalfoundries entwickeln unter anderem mit dem belgischen Forschungszentrum für Nano- und Mikroelektronik eine Plattform für das Internet der Dinge. Dabei soll eine besonders energieeffiziente und leistungsstarke Technik zum Einsatz kommen. Gefördert wird auch das Projekt "Dense" unter der Federführung der Daimler AG, an dem neben diversen Unternehmen auch die Universität Ulm beteiligt ist. Dazu kommt das Projekt "IoSense" von Infineon Dresden. Deutsche Firmen sind auch an dem förderungswürdigen Projekt "EnableS3" beteiligt.

Das Förderprogramm ECSEL – Electronic Components and Systems for European Leadership – ist das zentrale Förderinstrument für die Mikro- und Nanoelektronik in Europa. ECSEL hat eine Gesamtlaufzeit von 2014 bis 2020 und ist mit Fördermitteln von bis zu 2,4 Milliarden Euro ausgestattet, die jeweils zur Hälfte von der EU und den Teilnehmerstaaten zur Verfügung gestellt werden. (mit Material der dpa) / (anw)