Erste Erpressungen nach Patreon-Hack

Nutzer der Crowdfunding-Plattform Patreon erhalten derzeit Erpresser-E-Mails mit Lösegeldforderungen.

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Erpressungen nach Patreon-Hack
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Unbekannte wollen anscheinend Kapital aus den erbeuteten Nutzerdaten der gehackten Crowdfundig-Plattform Patreon schlagen: Verschiedene Leser von heise online haben ein identisches Erpresserschreiben erhalten.

Darin behaupten Unbekannte im Besitz von Nutzerdaten, wie etwa Namen, Kreditkartendaten und Steuernummern, zu sein. Die Erpresser drohen mit Missbrauch der Kreditkarte und einer Veröffentlichung der Nutzerdaten, wenn der Patreon-Nutzer nicht innerhalb von 48 Stunden 1 Bitcoin (rund 300 Euro) zahlt.

Wie ernst es um die Drohungen steht, ist derzeit nicht bekannt. Bis jetzt hat sich kein Leser an heise online gewendet, dessen Daten veröffentlicht wurden. Der offiziellen Stellungnahme von Patreon zufolge haben die Hacker bei dem Übergriff keine Daten von Kreditkarten abziehen können. Zudem sollen persönliche Daten, wie etwa die Sozialversicherungsnummer, RSA-verschlüsselt auf den Servern liegen.

Patreon verzeichnete Anfang Oktober dieses Jahres einen Einbruch in den Entwicklungsserver. Dabei sollen unbekannte Hacker 15 GByte Nutzerdaten inklusive 2,3 Millionen E-Mail-Adressen kopiert und im Internet veröffentlicht haben. Die Daten sollen sehr persönliche Details preisgeben. (des)