Göttinger Student wehrt sich gegen Pornovorwurf
Der Provider bestätigt, die Löschung von www.unigoettingen.de versäumt zu haben.
Der Göttinger Student, dem vorgeworfen wurde, unter www.unigoettingen.de pornografische Inhalte angeboten zu haben, ist offenbar zu Unrecht verdächtigt worden. Er selbst habe niemals Inhalte unter diese Webadresse hinterlegt, erklärte der Examenskandidat gegenüber c't. Zudem seien die fraglichen Pornos nach seinem Antrag auf Löschung der Domain auf die Site gelangt.
Der Leipziger Provider, bei dem die Site gehostet war, hat diese Darstellung inzwischen bestätigt. "Nach Ihrer Kündigung hatten wir es versäumt, die Domain von unserem Namensserver zu löschen", teilte die Firma dem Studenten mit. Ein neuer Serverbetreiber habe dann unter derselben IP-Nummer pornografische Inhalte angeboten, so der Provider.
"Der Vorgang stellt sich jetzt anders dar", räumte auch Uni-Sprecher Frank Woesthoff ein. Anders als gestern angegeben will die Universität Göttingen nun keine Strafanzeige gegen den Wirtschaftsstudenten stellen. Stattdessen habe die Uni "den Vorgang zur Anzeige gebracht", sagte Woesthoff. Inzwischen ist die fragliche Seite nicht mehr zu erreichen. Die Uni Göttingen will sich nach diesem Vorfall alle für sie relevanten Internetadressen sichern lassen. (mbb)