Schnell übertragen mit Fast IrDA

Mein Notebook besitzt zwar bereits einen Fast-IrDA-Anschluß, der vorinstallierte Microsoft-Treiber unter Windows 95 erkennt die Infrarotschnittstelle jedoch nur als einfachen IrDA-Port. Wie kann ich trotzdem in den Genuß der hohen Übertragungsrate von Fast IrDA kommen?

Für Fast IrDA bietet Microsoft noch keine handhabbare Treibereinbindung. Die aktuelle Version 2.0 unterstützt nur den IrDA-Standard 1.0 mit der maximalen Übertragungsrate von gemütlichen 115,2 kBit/s. Um trotzdem die maximal 4 MBit/s des neuen Standards 1.1, genannt Fast IrDA oder FIR, zu nutzen, sollte man eine Remote-Control-Software benutzen, die bereits mittels eigener Treiber mit Fast IrDA umgehen kann.

Die aktuelle Version der Remote-Control-Anwendung TranXit (http://www.pumatech.com) zum Beispiel kann die hohe Übertragungsrate von Fast-IrDA-Hardware mit proprietären Treibern bereits nutzen. Vor der Installation des Programmes sollte man allerdings den Microsoft-Infrarot-Treiber 2.0 entweder desaktivieren oder gleich ganz desinstallieren. Die Installation von TranXit sollte dann einschließlich der Fast-IrDA-Erkennung keine Probleme bereiten.

Alternativ dazu kann man sich auch an das Windows 95 Fast Infrared 3.0 Driver Development Kit (DDK) wagen, vorausgesetzt, der Notebook-Hersteller liefert die Treiber für die Infrarot-Hardware mit. Nach der menügeführten Installation des DDK muß noch der Fast-IR-Stack manuell eingebunden werden: In der Netzwerk-Konfiguration muß ein neues Protokoll namens FastIR.inf ergänzt werden, das sich im DDK befindet. Mit dem kleinen Übertragungsprogramm Infrared Transfer Version 1.0 von Microsoft können dann die Daten mit maximal 4 MBit/s übertragen werden. Den Microsoft-Treiber 2.0 und das Fast Infrared 3.0 DDK sowie das Übertragungsprogramm gibt es unter http://www.microsoft.com/windows95/info/irda.htm. (jr) (jr)