Intershop erwartet wieder Verluste

Der Jenaer Softwarehersteller Intershop AG erwartet fĂĽr das dritte Quartal wieder rote Zahlen, nachdem im ersten Halbjahr 2000 erstmals seit GrĂĽndung ein positives Ergebnis erreicht worden war.

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  • dpa

Der Jenaer Softwarehersteller Intershop AG erwartet für das dritte Quartal wieder rote Zahlen. Im ersten Halbjahr 2000 war erstmals seit der Firmengründung 1992 ein positives Ergebnis erreicht worden. Zur Höhe des erwarteten Verlustes im dritten Quartal machte das Unternehmen am Freitag keine Angaben. Der Aktienkurs des auf Systeme für den elektronischen Handel spezialisierten Unternehmens gab um 9 Prozent auf 45,50 Euro nach.

Der Umsatz soll im dritten Quartal um etwa 200 Prozent auf 34 bis 35 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigen. Das Quartalsergebnis soll am 31. Oktober vorgelegt werden, sagte ein Sprecher. Als Grund für den erwarteten Verlust nannte Finanzvorstand Wilfried Beeck außerordentliche Aufwendungen für eine Werbekampagne in den USA in Höhe von 13,7 Millionen DM sowie die Übernahme der Ilmenauer Owis GmbH.

Der Reingewinn von Intershop im ersten Halbjahr 2000 belief sich auf 5,8 Millionen DM nach 15 Millionen DM Verlust im Vorjahreszeitraum. Im gleichen Zeitraum wuchs der Umsatz um 249 Prozent auf 112 Millionen DM. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bisher weltweit ĂĽber 300.000 Lizenzen fĂĽr E-Commerce-Sites verkauft. Es hat 950 Mitarbeiter. (dpa)/ (cp)