Server-Markt in Europa wächst vor allem mit Unix (Update)
Der europäische Servermarkt ist im dritten Quartal um 4 Prozent gewachsen, nachdem die Serververkäufe in den ersten beiden Quartalen rückläufig waren.
Nach aktuellen Zahlen von Dataquest ist der europäische Servermarkt im dritten Quartal 2000 um 4 Prozent gewachsen, nachdem die Serververkäufe in den ersten beiden Quartalen rückläufig waren. Compaq bleibt mit 32 Prozent der verkauften Server Marktführer, musste jedoch ebenso wie die Nummer drei, Hewlett-Packard (13 Prozent), einen leichten Verlust beim Marktanteil gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Die übrigen Top Five, IBM (19 Prozent), Dell (11 Prozent) und Sun (8 Prozent) konnten ihre Anteile erhöhen. Am deutlichsten fiel der Zuwachs bei Sun aus: Der Marktanteil des Unix-Spezialisten in Europa verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden laut Gartner Dataquest im dritten Quartal dieses Jahres 267.000 Server verkauft.
Das Wachstum ist vor allem den RISC-Servern zuzuschreiben, die ihren Anteil am europäischen Servermarkt um 43 Prozent von 7 auf 10 Prozent steigern konnten und unter Betriebssystemen wie Solaris, Linux oder anderen Unix-Varianten laufen. Das Segment der Intel-Server hingegen blieb mit einem Zuwachs von einem Prozent fast unverändert. Gartner Dataquest führt den Trend zu Unix auf die wachsende Zahl von Internet-Servern zurück, da Unix gegenüber dem auf Intel-Prozessoren häufig eingesetzten Windows NT als zuverlässiger und leichter zu vernetzen gelte. (odi)