Handy-Boom in Deutschland ungebrochen
Der Handy-Boom hält an: Ende des Jahres sollen hierzulande 48 Millionen Menschen mobil telefonieren.
Der Handy-Boom hält an: Die Mobiltelefone werden in Deutschland immer beliebter, Diskussionen über potenzielle Gesundheitsrisiken hin oder her. Bis zum Jahresende werden rund 48 Millionen Menschen in Deutschland mobil telefonieren – mehr als jeder zweite in der Bundesrepublik. Damit habe sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer in nur einem Jahr verdoppelt, sagte Jörn P. Stielow vom Fachverband Informationstechnik am Montag während einer Fachpressekonferenz im Vorfeld der CeBIT 2001 in Hannover. Der Fachverband gehört dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) an.
Das Umsatzwachstum in der Mobilkommunikation liegt durchgehend bei mehr als 25 Prozent und wird bei Handys im laufenden Jahr voraussichtlich sogar mehr als 40 Prozent betragen. Mit mobiler Kommunikation werden zurzeit rund 42 Milliarden Mark umgesetzt, 32 Prozent mehr als im Vorjahr. FĂĽr 2001 wird ein Wachstum auf 53 Milliarden Mark prognostiziert.
Erstmals wurden 2000 mit den neuen Kommunikationsdiensten höhere Umsätze erzielt als im Festnetzbereich. Dieser Markt verliert derzeit zwei Prozentpunkte, während die neuen Dienste 22 Prozent gewinnen, sagte Stielow. Im kommenden Jahr werden rund 60 Prozent der gesamten Telekommunikationsumsätze von voraussichtlich mehr als 100 Milliarden Mark mit den neuen Diensten erzielt werden. Dabei macht das mobile Telefonieren den Löwenanteil aus. Die größten Zuwächse erzielt aber das Internet mit zurzeit rund 40 Prozent. Im nächsten Jahr werden Internet- und Onlinedienste erstmals mehr als zehn Milliarden Mark umsetzen. (dpa) / (jk)