Formatieren oder nicht

Ich habe daheim einen PhaseChanger von Panasonic und an meinem Arbeitsplatz ein CD-RW-Laufwerk von Ricoh mit Adaptec Direct CD. In der Benutzung benötigt das PD-Laufwerk zum Formatieren von Medien zirka 20 Sekunden, das CD-RW-Laufwerk hingegen 40 Minuten. Das PD-Medium bietet etwa 650 MByte Speicherplatz, das CD-RW-Laufwerk hingegen nur ungefähr 495 MBytes. Das PD-Laufwerk ist also nach diesen Daten wie auch nach meiner Erfahrung in der Benutzung das elegantere Medium. Dennoch scheint sich der CD-RW-Trend durchzusetzen. Mache ich etwas in der Benutzung der CD-RW falsch, so daß sich mir vielleicht nicht die ganze Genialität dieses Konzeptes erschließt ?

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Von
  • Bernd Behr

Ich habe daheim einen PhaseChanger von Panasonic und an meinem Arbeitsplatz ein CD-RW-Laufwerk von Ricoh mit Adaptec Direct CD. In der Benutzung benötigt das PD-Laufwerk zum Formatieren von Medien zirka 20 Sekunden, das CD-RW-Laufwerk hingegen 40 Minuten. Das PD-Medium bietet etwa 650 MByte Speicherplatz, das CD-RW-Laufwerk hingegen nur ungefähr 495 MBytes. Das PD-Laufwerk ist also nach diesen Daten wie auch nach meiner Erfahrung in der Benutzung das elegantere Medium. Dennoch scheint sich der CD-RW-Trend durchzusetzen. Mache ich etwas in der Benutzung der CD-RW falsch, so daß sich mir vielleicht nicht die ganze Genialität dieses Konzeptes erschließt ?

Zum reinen Backup mit Rücklesen auf dem gleichen Gerät gibt es andere Konzepte (Zip, Jazz, Syquest), die geeigneter als PD und CD-RW sind. CD-RW hat aber den Vorteil, daß man die Daten mitnehmen und in beliebigen Rechnern zurücklesen kann, sofern deren CD-ROM-Laufwerk nicht zu alt ist (es muß `multi-read-fähig´ sein, um die sehr viel schwächer als Standard-CDs reflektierenden CD-RWs lesen zu können). Schließlich können Sie mit dem gleichen Recorder auch Audio-CDs für den Hifi-Player schreiben (daher die Beliebtheit).

Neben CD-Rewritables lassen sich mit denselben Recordern auch CD-Rs beschreiben; diese Medien kosten inzwischen nur etwa 3 Mark das Stück. Ebenso kann man mit UDF-Software wie Direct CD oder Packet CD auf CD-R schreiben. Vorteile: kurze Formatierzeit, schnelleres Schreiben, höhere Kapazität (Packet CD schneidet hier besser ab als Direct CD). Die CD-R läßt sich anders als eine CD-RW nicht wieder löschen.

Sie müssen nicht UDF-Software nutzen, um Daten auf CD-RW zu schreiben. Genausogut kann man ein Brennprogramm verwenden, um die Daten wie auf eine CD-R als CD-ROM-Track zu schreiben. Sie hätten dann die volle Kapazität, und die (Neu-)Formatierung dauert hierbei jeweils nur wenige Sekunden. Außerdem beträgt die Schreibgeschwindigkeit dann 2X = 300 KByte/s. Nachteil: Sie müssen alles in einem Rutsch schreiben beziehungsweise in mehreren Sessions, wobei pro Session wiederum 13 MByte verlorengehen. (bb) (bb)