Günstige Tablets: Das Display macht den Unterschied

Billig oder Schnäppchen: Tablets für unter hundert Euro gibt es reichlich auf dem Markt, doch was taugen die günstigen Geräte im Alltag? Im c't-Test haben wir uns acht Tablets genauer angeschaut und sind dabei auf einige krumme Displays gestoßen.

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Günstige Tablets: Das Display macht den Unterschied
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Der Test günstiger Tablets in c't:

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Günstige Tablets taugen erstaunlich viel, doch für deutlich unter hundert Euro muss man immer noch viele Kompromisse eingehen. Von den acht Tablets im c't-Test haben zwar 6 ein blickwinkelstabiles und farbkräftiges IPS-Panel, doch bei vielen 7-Zoll-Tablets passt die Auflösung nicht zum Seitenverhältnis des Displays. Die haben grundsätzlich das bekannte 16:9-Format, ihre Auflösung von 1024 × 600 allerdings nicht. Folge sind je nach Ausrichtung unschön gestauchte oder gestreckte Inhalte. Zu den Übeltätern gehört auch das gerade mal 60 Euro teure Amazon Fire, das der Versender mit "wunderschönem" Display bewirbt.

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Wer ein unverzerrte IPS-Display im Tablet haben will, der muss ein paar Euro mehr drauf legen und entweder zu Geräten mit 1280 × 720 Bildpunkten greifen oder zu den ebenfalls nicht viel teureren 8-Zoll-Tablets.Sieht man vom Display ab, bewährten sich die meisten Kandidaten aber als weitgehend alltagstauglich. Der Mediatek-Chip ist zwar nicht besonders schnell, zum Surfen und für Videos reicht aber auch er. Selbst das ein oder andere anspruchsvollere Spiel ist drin, wenn der Arbeitsspeicher mindestens 1 GByte fasst.

Zickig geben sich dagegen oft die WLAN-Verbindungen, schwacher Empfang und gelegentliche Verbindungsabbrüche frustrieren. Dass es sich lohnt ein paar mehr Euro auszugeben zeigen Acer Iconia One 7 und das Telekom Puls. Letzteres gibt es zwar schon ab 50 Euro für Telekom-Kunden, regulär kostet es aber 150 Euro. Es hat zwar den gleichen Prozessor und Speicherausstattung, machte aber insgesamt die wenigsten Probleme.

Komplett abraten muss man von Billig-China-Tablets, die es schon für 40 Euro und knapp darunter gibt. Die haben nicht nur ein mieses TN-Panel, einen schwachen Akku und sind grottenlahm. Auf dem Geräten lauert auch die ein oder andere Software-Überraschung. So war das YunTab Q88 bereits bei Auslieferung gerootet und mit einigen verdächtigen Hintergrunddiensten versehen. (asp)