c't Digitale Fotografie: 35-mm-Festbrennweiten für höchste Ansprüche

Die einen können nichts damit anfangen, für die anderen sind sie eine Offenbarung: 35-mm-Objektive. Für die hochauflösenden Vollformatkameras haben die meisten Hersteller neue Modelle entwickelt, mit dabei sind auch Edel-Objektive von Fremdanbietern.

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c't Digitale Fotografie 1/2016
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps
Inhaltsverzeichnis

Die Inhaltsübersicht der c't Digaitale Fotografie 1/2016

"Wenn deine Bilder nicht gut sind, dann bist du nicht nah genug dran“, lautet der berühmte Spruch von Robert Capa. Und der musste es wissen, immerhin ist er einer der wichtigsten Kriegsfotografen des 20. Jahrhunderts. Capa wird nachgesagt, dass er häufig zum 35er griff. Aus gutem Grund: Ein 35-Millimeter-Objektiv zwingt den Fotografen, aus der Deckung zu treten und die Distanz zum Motiv oder zur Szene zu verringern. Von dieser Objektiv-Klasse geht ähnlich wie von den 50-Millimeter-Objektiven daher ein ganz besonderer Reiz aus. Und was die Lichtstärke angeht, tappen die Zoom-Objektive im Vergleich im Dunklen. Neue Modelle waren für uns Grund genug, diese modernen Klassiker für einen Vergleichstest in der c't Fotografie 1/2016 in unser Testlabor einzuladen.

Auf dem Prüfstand: 35-mm-Festbrennweiten für höchste Ansprüche – von Kamera- und Fremdherstellern

Angesichts hochauflösender Vollformatkameras mit 40 und mehr Megapixeln erneuerten einige Hersteller ihr 35-mm-Portfolio. So etwa Canon mit seinem EF 35mm f/1.4L oder Sony mit dem Distagon T* FE 35 mm F1.4 ZA. Auch Fremdhersteller Tamron brachte mit dem 35 mm f/1.8 Di VC USD gerade erst eine solche Reportagebrennweite heraus. Sigma will mit seinem 35mm F1.4 DG HSM der Arts-Serie Profis und ambitionierte Hobbyfotografen gleichermaßen ansprechen. Nicht zuletzt mischt Zeiss mit. Das Milvus 2/35 gehört dabei mit einer Lichtstärke von f/2.0 zu den lichtschwächeren Vertretern der Gattung in dem Vergleichtest in der neuen Ausgabe der c't Digitale Fotografie 1/2016.

Wie immer haben wir die 35er nicht nur zur Vermessung ins Testlabor geschickt, sondern sind mit ihnen auch nach draußen gegangen, um sie unter nicht standardisierten Bedingungen beurteilen zu können. Sie mussten ihre Fähigkeiten unter anderem bei Architektur-, Porträt- und Streetfotografie unter Beweis stellen. Es gab enigen Überraschungen. Zwar konnten wir einen echten Ausreißer nach unten nicht ausmachen, aber Hersteller Sony sollte sich eines seiner Objektiv nochmal genauer anschauen. Ein wichtiges Testergbenis: Fremdhersteller liefern für deutlich weniger Geld eine ebenso ordentliche Leistung ab. So günstig wie früher sind sie dabei allerdings nicht mehr, denn sie kratzen an der 1000-Euro-Marke. Sigma und jetzt auch Tamron zeigen damit, dass sie weg wollen von der Masse und hin zu ernstzunehmenden Qualitätsobjektiven ohne Megazoom. Weitere Details und Aufnahmen gibts im Heft.

Winterfotografie stellt eine besondere Herausforderung dar.

Wer Eis und Schnee in Szene setzt, entdeckt eine Fülle von Motiven. Von Landschaftsaufnahmen bis zu winzigen Details, vom Spiel mit Licht und Schatten bis zu grafischen Studien, von Porträts bis zu Wintersport. Bildidee, Gestaltung und Aufnahmetechnik sind gleichermaßen entscheidend und erfordern noch mehr Aufmerksamkeit als zu anderen Jahreszeiten, in denen Farben helfen, den Blick des Betrachters zu lenken. Wir zeigen, wie besondere Winteraufnahmen gelingen.

Die unerlaubte Nutzung von Bildern ist nicht nur im Internet gang und gäbe, aber dort kommt man Bilderdieben am besten auf die Schliche. Als Fotograf kann man sich gegen Urheberrechtsverletzungen wehren, es ist jedoch nicht in jedem Fall sinnvoll. Wir zeigen, wie man seine Bilder im Internet aufspürt und wann es sich lohnt, seine Bildrechte auf juristischem Wege einzufordern.

Lightroom ist für viele Fotografen das Basis-Werkzeug, mit dem sie ihre Bilder importieren und organisieren. Je besser man sein Werkzeug kennt, umso routinierter kann man damit arbeiten. Der Profi-Fotograf und Autor Scott Kelby gibt Ihnen praktische Tipps, wie Sie mit Lightroom 6 und CC einfacher und schneller zum Ziel kommen.

Die Makrofotografie zeigt faszinierende Details selbst in unscheinbaren Motiven, doch ohne ein Makroobjektiv oder spezielles Zubehör gerät man schnell an Grenzen: Entweder kommt man nicht nahe genug heran, die Aufnahmen sind verwackelt oder die fehlende Schärfentiefe verhindert das perfekte Foto. Der Zubehörmarkt bietet hier viele Hilfsmittel. Mit einigen wird sogar das Standard-Objektiv makrotauglich. Wir haben nützliches Zubehör ausprobiert.

Die komplette Inhaltsübersicht der c't Fotografie 1/2016, den Inhalt der Heft-DVD, Vorschaubilder und das Editorial finden Sie im heise Shop. Die Ausgabe können Sie ab sofort für 9,90 Euro bestellen oder ab Montag, 21. Dezember, am Kiosk kaufen. (pen)