Image-Gewinn fĂĽr Mittelstand durch Internetauftritt

Kleine und mittelständische Unternehmen verstärken ihre Bemühungen, mit eigenen Webseiten im Internet präsent zu sein, um so vor allen eine Verbesserung des Kunden-Service und des Images ihres Betriebes zu erreichen.

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Von
  • Michael Herfort

Kleine und mittelständische Unternehmen verstärkten ihre Bemühungen, mit eigenen Webseiten im Internet präsent zu sein, um so vor allen eine Verbesserung des Kundenservices und des Images ihres Betriebes zu erreichen, so eines der Ergebnisse einer Studie von Dr. Andreas Kaapke vom Institut für Handelsforschung der Universität Köln. Bislang seien annährend zwei Drittel der Unternehmen mit eigenen Webseiten vertreten, bis zum Ende des Jahres könnten es jedoch bis zu 90 Prozent werden. 60 Prozent der derzeit auf diesem Wege angebotenen Waren und Dienstleistungen würden so, zum Vorteil des Verbrauchers durch Ausschaltung des Zwischenhandels, direkt an den Endkunden verkauft.

Der Einzelhandel bescheinigt mit 35 Prozent dem Online-Geschäft einen hohen Stellenwert, beim Großhandel liegt die Zahl nur bei 10 Prozent. Auf die Frage nach der zukünftigen Bedeutung der Vermarktung im Internet liegen die Zahlen deutlich höher: Bei den Einzelhandelsunternehmen bei 85 und beim Großhandel bei 100 Prozent, wie die Umfrage unter 238 Unternehmen im Rahmen der Studie feststellte. 40 Prozent der Unternehmen beauftragten externe Internetdienstleister mit der Erstellung ihrer Webseiten, nur 16 Prozent übernahmen diese Aufgabe selbst. Defizite bestehen jedoch bei der Aktualisierung der Seiten. Nur 40 Prozent der Unternehmen kümmern sich einmal pro Monat darum, nur 10 Prozent aktualisieren ihre Seiten täglich. Die Bekanntmachung des Internetauftritts erfolgt zu 60 Prozent durch Angaben auf Briefbögen und Visitenkarten. Die Hälfte aller Anbieter nutzt Einträge in Suchmaschinen.

Preise von Produkten finde man auf den Webseiten bislang recht selten. Nach Ansicht von Kaapke liegt das daran, dass sich die Firmen nicht unbedingt einem Preis-Qualitäts-Wettbewerb stellen wollen. Dies äußert sich auch durch die mangelnde Möglichkeit, online zu bezahlen, die nur 10 Prozent der befragten Unternehmen anböten. Überwiegend werde immer noch die klassische Rechnung verwendet. Der Grund für die schleppende Entwicklung der Online-Geschäfts liegt nach Auskunft der Unternehmen in der mangelnden Sicherheit und Störanfälligkeit des Internets. 30 Prozent gaben logistische Probleme an. Im Vergleich zum herkömmlichen Handel kann der E-Commerce nach Auskunft der Unternehmen bislang nicht überzeugen. Durch das Fehlen von Beratung, Einkaufserlebnis und sozialer Interaktion beim E-Comnmerce könne dieser bislang nicht die gleiche Leistung wie der normale Handel erbringen. (mih)