Windows 98 bootet nicht von Diskette

Windows 98 will auf meinem Rechner nicht von der Startdiskette booten, die während der Installation erzeugt wurde. Die Startmeldung eines `ASPI Manager´ erscheint, danach steht das System.

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Windows 98 will auf meinem Rechner nicht von der Startdiskette booten, die während der Installation erzeugt wurde. Die Startmeldung eines `ASPI Manager´ erscheint, danach steht das System.

Das kann an einer NE2000-kompatiblen Netzwerkkarte liegen. Der Treiber Aspi2dos.sys sucht im I/O-Bereich ab 340h nach einer bestimmten SCSI-Hostadapter-Familie von Adaptec (AHA-150x, AHA-151x, AHA-152x). Liegt die Netzwerkkarte auf dieser Adresse, interpretiert sie die Abfrage des SCSI-Treibers fälschlich als Netzwerkzugriff. Sie wartet dann auf Daten und blockiert solange den Rechner. Um diese Warteschleife abzubrechen, muß man Reset drücken - ein einfaches Strg+Untbr oder Strg+Alt+Entf hilft nicht mehr. Der gleiche Effekt tritt auch auf, wenn man die Software für die Iomega-Zip-Laufwerke (Guest.exe) startet.

Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie verhindern, daß das Betriebssystem den SCSI-Treiber lädt. Löschen Sie dazu die Zeile mit Aspi2dos.sys in der Config.sys der Startdiskette oder starten Sie Windows 98 im Modus `Einzelbestätigung´. Diese Startoption finden Sie im Startmenü (beim Booten Strg gedrückt halten). In diesem Modus fragt das Betriebssystem jedesmal, bevor es eine Zeile der Startdateien ausführt. Drücken Sie Esc, wenn Windows nach Aspi2dos.sys fragt, dann lädt es den Treiber nicht.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Karte auf eine andere Adresse zu legen: Drücken Sie beim Systemstart F5, damit Windows 98 die Startdateien nicht abarbeitet, und stellen Sie mit dem Konfigurationsprogramm der Karte eine andere (niedrigere) I/O-Adresse ein. (svs) ()