Facebook-Gründer Zuckerberg: Künstliche Intelligenz für das Eigenheim

Mark Zuckerberg will sein Haus in Zukunft per Sprachbefehl steuern und dafür eine Künstliche Intelligenz programmieren. Es ist seine neue Jahresaufgabe. Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ist im Silicon Valley ein heißes Thema.

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Mark Zuckerberg in Indien

(Bild: dpa, str/Archiv)

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Mark Zuckerberg hat sich nach eigenen Angaben für das Jahr 2016 ein neues persönliches Ziel gesteckt. Wie der Facebook-Gründer am Sonntagabend über seine Facebook-Seite erklärte, wolle er eine Künstliche Intelligenz (AI) zur Steuerung seines Hauses und zur Unterstützung seiner Arbeit entwickeln. Er selbst verglich das angestrebte System mit "Jarvis" aus dem Film Iron Man.

Zuckerberg wolle sein Haus in Zukunft per Sprachbefehl steuern – damit etwa Musik abspielen, Lichter an- und ausschalten oder auch die Temperatur regulieren. Die Künstliche Intelligenz solle aber auch als Pförtner arbeiten und Freunde nach einer Gesichtserkennung einlassen. Das Zimmer seiner Tochter solle ebenfalls überwacht werden.

Bei seiner Arbeit will Zuckerberg die Künstliche Intelligenz so nutzen, dass sie ihm etwa dabei hilft, Daten für die Nutzung mit Virtual-Reality-Brillen aufzubereiten. Zuckerberg will so die Führung seines Unternehmens optimieren.

Mit der intelligenten Haussteuerung eifert Zuckerberg auf den ersten Blick Microsoft-Mitgründer Bill Gates nach. Dieser hatte sein Haus schon vor mehr als zehn Jahren so ausgestattet, dass sich Räume an die jeweiligen Vorlieben ihrer Bewohner oder Besucher anpassen. So gibt es für jeden Gates etwa ein bestimmtes Licht- oder Temperaturprofil.

Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz hat im vorigen Jahr im Silicon Valley mehr Aufmerksamkeit erfahren. So hat sich etwa Tesla-Chef Elon Musk mit anderen Unternehmern und Wissenschaftlern in einer Non-Profit-Gesellschaft zusammengetan, um die positiven Aspekte Künstlicher Intelligenz zu erforschen. Außerdem soll Künstliche Intelligenz stärker in Messengern genutzt werden. Facebook entwickelt etwa den persönlichen Assistenten "M" mit AI-Unterstützung. In autonomen Fahrzeugen kommt Künstliche Intelligenz auch zum Einsatz.

Der Facebook-Gründer erklärte, dass er in einem ersten Schritt den Markt an bisher entwickelter AI sondieren wolle, um dann selbst zu programmieren. In den vergangenen Jahren hatte sich Zuckerberg unter anderem die Aufgabe gestellt, Mandarin zu lernen oder etwa jeden Tag eine noch unbekannte Person kennenzulernen. (kbe)