Ansturm auf das Studienfach Informatik
Die Zahl der Studienanfänger hat sich im laufenden Semester um ein Drittel erhöht.
Im Studienfach "Informatik" nahmen ersten Ergebnissen zufolge im Studienjahr 2000/2001 fast 26.900 Studierende ein Fachstudium auf, 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hat sich damit der seit Mitte der neunziger Jahre festzustellende Zulauf zum Informatikstudium im Jahr 2000 weiter fortgesetzt.
Auch in wichtigen ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern nahm die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester zu. Im Fach "Maschinenbau" begannen rund 15.200 Studierende ein Fachstudium, fast 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Studienfach "Elektrotechnik/Elektronik" belegten im ersten Fachsemester gut 12.500 (+ 11 Prozent). Nachdem die Ingenieurwissenschaften bis in die zweite Hälfte der neunziger Jahre rückläufige Anfängerzahlen verzeichnet hatten, steigt seit 1997/1998 wieder das Interesse an den Kernfächern der Ingenieurwissenschaften. Dagegen nahmen im Studienjahr 2000/2001 mit knapp 7.400 deutlich weniger Studierende ein Studium im Fach "Bauingenieurwesen" auf als noch ein Jahr zuvor (- 13 Prozent); der seit 1995 anhaltende Abwärtstrend hält hier weiterhin an.
Im gesamten Studienjahr 2000/2001 (Sommersemester 2000 und Wintersemester 2000/2001) haben insgesamt 308.000 Studienanfänger erstmals ein Hochschulstudium in Deutschland begonnen, 5,5 Prozent mehr als 1999; darunter sind 151.000 Frauen (49,2 Prozent; 1999: 49,3 Prozent). Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben sich im laufenden Wintersemester 2000/2001 an den Hochschulen in Deutschland insgesamt 1.792.000 Studierende eingeschrieben.
Davon studieren 1.303.000 (73 Prozent) an Universitäten oder gleichrangigen wissenschaftlichen Hochschulen, 458.000 (25 Prozent) an Fach- oder Verwaltungsfachhochschulen und 31.000 (2 Prozent) an Kunsthochschulen. Derzeit gibt es rund 18.000 oder ein Prozent mehr Studierende als im Wintersemester 1999/2000. Der Frauenanteil erhöhte sich im Vergleich zum vorangegangenen Wintersemester 1999/2000 weiter von 45,3 Prozent auf 45,9 Prozent. (fm)