Mezzanine in neueren iMacs
Bei neueren iMac-Modellen fehlt der Mezzanine-Slot, über den man frühere Modelle bis zur Revision B um so nützliche Erweiterungen wie etwa SCSI-Adapter oder TV-Tuner ergänzen konnte. Wer mag, kann aber den Slot eigenhändig auf sein Board löten - entsprechende Lötpads für den Stecker sind nämlich weiterhin vorhanden.
Bei neueren iMac-Modellen fehlt der Mezzanine-Slot, über den man frühere Modelle bis zur Revision B um so nützliche Erweiterungen wie etwa SCSI-Adapter oder TV-Tuner ergänzen konnte. Wer mag, kann aber den Slot eigenhändig auf sein Board löten - entsprechende Lötpads für den Stecker sind nämlich weiterhin vorhanden. Den passenden Stecker bekommt man im Elektronikfachhandel; die Firma Molex führt ihn zum Beispiel unter der Artikelnummer 52760-1609 in ihrem Online-Katalog (http://www.molex.com/product/micro/52760.html; Händlerliste unter Tel. 0 70 66/ 95 55-0). Es handelt sich um einen 160-poligen ‘Board to Board Connector’ für Oberflächenmontage mit einem Pin-Abstand von 0,635 mm. Der kleine Abstand zwischen den Pins erfordert allerdings eine sehr ruhige Hand beim Löten, einen guten Lötkolben und gute Augen. Und die Sache hat noch einen Haken: Durch solche Eingriffe verliert man die Herstellergarantie.
Wer sich davon nicht beirren lässt, findet die Lötpads auf der Unterseite des Mainboards neben dem Modem. Den Stecker sollte man zuerst links und rechts festlöten, um die Kontaktpins am richtigen Ort zu fixieren. Dann kontaktiert man die einzelnen Pins durch kurzes Aufheizen mit dem Lötkolben. Überschüssiges Lötzinn und ungewollte Kurzschlüsse lassen sich notfalls mit etwas Lotsauglitze entfernen.
Um die Funktionsfähigkeit zu testen, habe ich eine iProRaid-SCSI-Karte von Formac in einen 333-MHz-iMac eingebaut und daran ein Zip-Laufwerk angeschlossen. Unter MacOS 8.6 und der neuesten Firmware wurde das SCSI-Zip auf Anhieb erkannt - im Gegensatz zu USB-Laufwerken kann man davon sogar booten. Übrigens lässt sich das Zip-Laufwerk auch von Linux (LinuxPPC 5.0) aus mounten, wenn man den Kernel mit ncr53c8xx-Support kompiliert und in BootX ‘ncr53c8xx=safe:y’ als Kernel-Argument übergibt. (ha)