Tchibo-PC: AMD Athlon mit 1,1 GHz für 1898 Mark
Ab Mittwoch will Tchibo einen Komplett-PC mit AMDs 1,1-GHz-Athlon für 1898 Mark und einen 17-Zoll-Monitor für 399 Mark anbieten.
Ab Mittwoch will Tchibo einen Komplett-PC mit AMD-Prozessor für 1898 Mark und einen 17-Zoll-Monitor für 399 Mark anbieten. Zudem gibt es in den Tchibo- und Eduscho-Filialen einen USB-Scanner für 149 Mark, einen CD-RW-Brenner von HP für 299 Mark und den Tintenstrahldrucker HP DeskJet 843C für 299 Mark.
Im PC stecken der AMD Athlon mit 1,1 GHz sowie 128 MByte Speicher und ein 48fach-CD-ROM-Laufwerk. Die Grafik erzeugt eine AGP-Karte (MS-8808) mit NVidias etwas in die Jahre gekommenem TNT2-M64-Chip. Die 20-GByte-Festplatte stammt aus der U5-Serie von Seagate, das V.90-Modem (als PCI-Karte) von Creatix. Als Mainboard kommt das MS-6340 (K7TM Pro) von Microstar mit VIAs KT133-Chipsatz zum Einsatz.
Dem Aufrüstwilligen stellt das Board im Micro-ATX-Format lediglich drei PCI-, ein AGP-, ein CNR- und zwei Speicher-Slots zur Verfügung, von denen ein Speicher- und zwei PCI-Slots praktisch nutzbar sein dürften. Für den Sound geht kein Steckplatz verloren, da auf dem Board der Creative CT5880 PCI128-Chip sitzt. Das Minitower-Gehäuse bietet dem Anwender zusätzlich zu den hinteren Anschlüssen zwei an der Front sitzende USB-Schnittstellen. Tchibo lässt den PC unter der Marke "TCM Cytron" bei Medion fertigen – von dort stammen auch die Aldi-PCs. Als weiteres Zubehör liegen dem Rechner OEM-Versionen von Microsoft Windows Millennium Edition und Lotus Smart Suite bei. Tchibo gewährt auf alle Produkte 24 Monate Garantie, zudem sind sie über den Versand erhältlich.
Nachdem AMD den Gigahertz-Athlon schon seit November in 2000-Mark-PCs sehen will und Hersteller wie Vobis einen ähnlich ausgestatteten PC schon im Oktober angeboten hatten, erscheint das Angebot von Tchibo nicht als allzu zwingendes Schnäppchen. Hauptspeicher, Prozessor und Festplatte sind sicher zeitgemäß, aber der TNT2-M64-Grafikchip hält mit den aktuellen Chips nicht mehr mit. Er arbeitet aufgrund eines schmaleren Datenpfads zum Bildspeicher noch langsamer als der TNT2-Chip – und auch der wird von 3dfx Voodoo5, ATI Radeon, Matrox G400 oder Nvidias Geforce-Familie zum Teil deutlich distanziert. Zu dem am oberen Ende der Leistungsskala angesiedelten AMD-Prozessor würde eine schnellere Grafikkarte besser passen.
Der Monitor unter dem Markennamen "TCM Cytron" stammt von ebenfalls Medion. Mit 0,27er-Lochmaske, 72 KHz und einer maximalen Auflösung von 1280x1024 Punkten entspricht er etwa dem Mittelfeld der 17-Zoll-Klasse; für Monitore dieser Kategorie sind Preise um 400 Mark nicht ungewöhnlich. (jow)