Ortsgespräche Call-by-Call

Um beim Abholen von E-Mail Geld zu sparen, stelle ich die Internet-Verbindung per Call-by-Call über einen Betreiber her, der sekundengenaue Abrechnung anbietet. Mein Provider sitzt im selben Vorwahlgebiet wie ich (05 11), daher wähle ich beispielsweise 0 10 30-05 11-12 34 56. Der Einzelgesprächsnachweis der Telefonrechnung zeigte aber ganz klar, dass diese Gespräche nicht über den gewählten Anbieter, sondern über die Telekom geleitet wurden und jeweils mit 12 Pfennigen zu Buche schlugen. Die Telekom ist der Ansicht, das habe seine Richtigkeit. Das kann doch wohl nicht wahr sein, oder?

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Von
  • Björn Hansen

Um beim Abholen von E-Mail Geld zu sparen, stelle ich die Internet-Verbindung per Call-by-Call über einen Betreiber her, der sekundengenaue Abrechnung anbietet. Mein Provider sitzt im selben Vorwahlgebiet wie ich (05 11), daher wähle ich beispielsweise 0 10 30-05 11-12 34 56. Der Einzelgesprächsnachweis der Telefonrechnung zeigte aber ganz klar, dass diese Gespräche nicht über den gewählten Anbieter, sondern über die Telekom geleitet wurden und jeweils mit 12 Pfennigen zu Buche schlugen. Die Telekom ist der Ansicht, das habe seine Richtigkeit. Das kann doch wohl nicht wahr sein, oder?

Doch. Nach den gesetzlichen Regelungen funktionieren Call-by-Call und Preselection tatsächlich nur mit Anschlüssen außerhalb des eigenen Vorwahlbereichs. Bei Telefonnummern, die Sie auch ohne eine Vorwahl erreichen könnten, hilft es nicht, diese einfach davor zu setzen; die Vermittlungsstelle filtert sie heraus.

Um für kurze Internet-Verbindungen in den Genuss sekundengenauer Abrechnung zu kommen, können Sie einen Einwahlknoten Ihres Providers im Nachbarort benutzen. Das ist aber immer noch teurer als die billigsten Internet-by-Call-Anbieter mit sekundengenauer Abrechnung (siehe Spontanreisen, c't 14/99, S. 104). (je) (ha)