Das Support-Ende für alte Internet-Explorer-Versionen ist da

Ab heute gibt es keine Sicherheitsupdates für ältere IE-Versionen mehr. Wen betrifft das und was muss man jetzt tun? Microsoft gibt Hilfestellung.

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Das Support-Ende für alte Internet-Explorer-Versionen ist da

(Bild: Tim Green / heise Security, CC BY 2.0)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Fabian A. Scherschel

Ab heute leistet Microsoft keinen Support für ältere Internet-Explorer-Versionen mehr. Für jede unterstützte Windows-Version gibt es Updates nur noch für die jeweils aktuellste IE-Version. Nutzer sollten spätestens jetzt auf den neuesten IE für ihr Betriebssystem umsteigen, da ihr Browser sonst keine Sicherheitsupdates mehr erhält. Da der Browser die größte Angriffsfläche bei modernen Windows-Systemen darstellt, wäre es fatal, eine veraltete Version weiter zu benutzen.

Konkret heißt das für Vista-Nutzer, dass sie sicherstellen sollten, dass sie IE 9 nutzen. Falls noch nicht geschehen, sollte bei Windows 7 auf IE 11 aktualisiert werden. Und auch Nutzer von Windows 8.1 sollten IE 11 installieren. Für die meisten Heimanwender gibt es wahrscheinlich gar nichts zu tun, da auf vielen Rechner schon irgendwann in der Vergangenheit ein entsprechendes Update eingespielt worden sein wird. Falls das nicht der Fall ist, sollten jetzt so schnell wie möglich über Windows Update alle Updates für den Internet Explorer installiert werden.

Auch wer den IE gar nicht aktiv benutzt, sollte die Updates installieren, da das Programm tief in Windows verwurzelt ist und auch zum Beispiel von E-Mail-Programmen und der Windows Hilfe verwendet wird. Angreifer können das ausnutzen, in dem sie Nutzer über verschiedene Wege Links unterjubeln, die auf dem System in IE geöffnet werden. Welches Betriebssystem ab sofort welche IE-Version noch mit Updates versorgt, hat Microsoft auf einer Support-Seite zusammengetragen.

Findet sich die eigene Windows-Version nicht in der Liste, wird Windows an sich auch nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt. In diesem Fall ist eh schon Land unter und man sollte sich schnellstmöglich nach einer unterstützten Windows-Version für den Rechner umsehen.

Für Firmen könnte das Support-Ende unangenehm werden. Viele interne Firmen-Anwendungen setzen nach wie vor ältere Versionen des IE voraus. Um Administratoren zu helfen, trotzdem auf unterstützte IE-Versionen umzusteigen, hat Microsoft einige Hilfestellungen zusammengetragen. Unter anderem soll es der Enterprise Mode von IE 11 in Problemfällen erlauben, ältere IE-Ausgaben zu emulieren und pingelige Apps so weiter zu nutzen. (fab)