Compuware verheiratet Mainframe mit DevOps
Derzeit findet ein Generationenwechsel unter Mainframe-Entwicklern statt, deswegen arbeitet Compuware daran, seine Integrationsplattform mit Produkten wie AppDynamics, JIRA, Jenkins, SonarLint, SonarQube sowie Splunk zu integrieren.
- Alexander Neumann
Compuware, langjähriger Experte im Mainframe-Umfeld, hat einige Partnerschaften, einen Zukauf und ein Upgrade seiner Integrationsplattform für IBMs z-Systeme Topaz angekündigt. Im Zuge der Partnerschaften geht es um Integrationen der Topaz Workbench mit Produkten von AppDynamics, Atlassian (JIRA), Jenkins, SonarSource (SonarLint, SonarQube) sowie der Log-Management-Software Splunk. Diese sollen den Compuware-Kunden helfen, den Mainframe in ihre unternehmensweiten agilen beziehungsweise DevOps-Prozesse einzubeziehen, indem IT-Mitarbeiter die Mainframe-bezogenen Aufgaben mit den Mainstream-Tools der neuen Partner durchführen können.
Hier geht es um die langfristige Sicherung bisheriger Kern-COBOL-Anwendungen, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass viele langjährige Mainframe-Entwickler derzeit in den Ruhestand gehen und dadurch ein Generationswechsel stattfindet. Darüber hinaus geht es um die Einbindung der Mainframe-Anwendungen in den Kontext anderer verteilter, Web- oder mobiler Anwendungen in den Unternehmen.
Erweiterung und Aktualisierung
Zusätzlich hat Compuware praktisch sämtliche Vermögenswerte von ISPW Benchmark Technologies erworben. Dieses Unternehmen vertreibt eine agile Software für Sourcecode-Management und Automatisierung von Versionsfreigaben für die plattformübergreifende Systementwicklung (Mainframe, Windows, Open Source).
Im Zuge der quartalsweise neu erscheinenden Versionen von Topaz wurde schließlich eine Datei- und Tabellen-I/O-Visualisierung in Topaz Runtime Visualizer ergänzt. Diese soll unerfahrenen Entwicklern ein klares Verständnis darüber geben, wie COBOL-Anwendungen Mainframe-Daten sowie die spezifischen Typen an erzeugten Calls verwenden.
(ane)