AMD senkt Preis der winzigen 4K-Grafikkarte Radeon R9 Nano um 150 Euro

AMD senkt den unverbindlichen Verkaufspreis der Radeon R9 Nano auf 549 Euro. Im Handel sind erste Modelle bereits unter 500 Euro erhältlich.

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Radeon R9 Nano

Die Radeon R9 Nano bietet genug Leistung zum Spielen in 4K und passt dennoch in Mini-ITX-Systeme.

(Bild: AMD)

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AMD hat den unverbindlichen Verkaufspreis der kompakten und 4K-fähigen High-End-Grafikkarte Radeon R9 Nano auf 549 Euro gesenkt – also um 150 Euro. Dies erklärte AMD gegenüber heise online. In der Pressemitteilung weist AMD den Preis lediglich in US-Dollar aus (jetzt 499 statt 649 US-Dollar) und betont, dass das Unternehmen die Karte durch den neuen Preis für eine breitere Zielgruppe zugänglich machen wolle.

In den Preissuchmaschinen gibt es nun sogar einige Modelle für unter 500 Euro zu kaufen. Damit befindet sich die Radeon R9 Nano auf einem ähnlichen Preisniveau wie Nvidias GeForce GTX 980. Letztere stellt Spiele wie Assassin's Creed, Far Cry 4, GTA V oder Mordors Schatten in 4K geringfügig langsamer dar. Im 3DMark Firestrike Extreme erreicht eine Radeon R9 Nano 6290 Punkte, eine GeForce GTX 980 noch 5901 Punkte.

Die Radeon R9 Nano stellt GTA V selbst in 4K ruckelfrei dar, sofern man auf Kantenglättung verzichtet. In Full HD läuft das Spiel sogar mit 60 fps.

(Bild: c't/mfi)

Die Radeon R9 Nano wurde Ende August 2015 als kleinste High-End-Grafikkarte vorgestellt, deren 3D-Performance auch zum Spielen in 4K ausreicht. Sie enthält einen voll ausgebauten Fiji-Grafikchip mit 4096 Shader-Rechenkernen, der bei 1000 MHz Taktfrequenz über acht Billionen Berechnungen pro Sekunde (TFlops) ausführt. Die GPU ist wiederum über 4096 Leitungen an den HBM-Speicher angebunden – die Transferrate von 512 GByte/s ist selbst fürs 4K-Gaming mehr als ausreichend. Allerdings sitzen auf der Platine lediglich 4 GByte Speicher, was derzeit noch langt, allerdings künftig bei besonders anspruchsvollen Spielen mit hoher Texturdetailstufe knapp werden könnte.

In der Standardausführung steuert die Radeon R9 Nano bis zu vier Displays gleichzeitig über ebenso viele Anschlüsse an. Über die drei DisplayPorts v1.2 sind jeweils 4K mit 60 Hz drin, der HDMI-1.4a-Anschluss gibt in 4K höchstens 30 Hz aus. Das ist zum Spielen zu wenig, zur Wiedergabe von Filmen reicht's aber noch. HDMI 2.0 und DisplayPort 1.3 für besonders hohe Auflösungen, Bildraten und HDR-Bilder integriert AMD erst in die kommende Grafikkarten-Generation "Polaris", die Mitte 2016 erscheinen soll. (mfi)