BSI zertifiziert eID-Client von Open eCard

Der eID-Client des Open eCard-Projektes ist vom BSI nach den Technischen Richtlinien zertifiziert worden. Die Open Source-Komponente soll beim "neuen" Personalausweis und auch in einer elektronischen Patientenakte eingesetzt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
BSI zertifiziert eID-Client von Open eCard

Bürgerservice-Kiosk unter Ubuntu mit dem Client des Open eCard-Projektes

(Bild: bürgerservice.org)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat das Projekt Open eCard nach seinen Technischen Richtlinien zertifiziert. Damit wurde Open eCard zum zweiten Mal zertifiziert, zuvor hatte bereits die Windows-Version den Konformitäts-Test bestanden. Das Projekt will einen schlanken eID-Client entwickeln, der in vielen Projekten wie dem Bürgerservice zum Einsatz kommen kann, aber auch bei einer elektronischen Patientenakte nützlich ist.

Mit der Nachricht von der erfolgreichen Zertifizierung verbindet Open eCard einen Aufruf an Entwickler, sich an der weiteren Arbeit zu einem universellen eID-Client zu beteiligen. So soll der eID-Client gemäß der eIDAS-Verordnung der EU bei der europaweit gültigen digitalen Signatur zum Einsatz kommen, die derzeit noch von wenigen europaweit agierenden Vertrauensdienste-Anbietern unterstützt wird.

Auch bei der jüngst gestarteten Initiative eGovernment.jetzt ist Open eCard mit dabei. Das Open eCard-Projekt konkurriert mit der offiziellen Ausweis-App 2 des Bundes, deren neueste Version im Anwenderforum auf der kommenden Omnisecure (ehemals Omnicard) in Berlin vorgestellt werden soll. (anw)