Textpfade mit PhotoImpact 5

PhotoImpact 4.2 bot einen ‘Pfadmodus’ für Textobjekte, mit dem sich die Grundlinie frei verbiegen ließ. Diese Funktion vermisse ich bei PhotoImpact 5.

Die Programmierer haben die Funktion verändert - und versteckt. Erzeugen Sie zunächst ein übliches Textobjekt. Anschließend öffnen Sie die ‘Trickkiste’ mit dem Befehl ‘Ansicht -> Werkzeugleisten & Paletten’. In der ‘Trickkiste’ wählen Sie die ‘Umwickelgalerie’ mit der Abteilung ‘Textumwicklung’. Klicken Sie doppelt auf eine der weniger drastischen Textverformungen aus dem Angebot, zum Beispiel auf ‘Welle 1’. Damit verformt sich Ihr Schriftzug wie im Vorschaubild dargestellt. Die Schriftebene muss weiter aktiviert sein. Sie klicken nun in der Werkzeugleiste länger auf das Pfadwerkzeug und wählen im Untermenü dieses Werkzeugs ‘Pfad bearbeiten’. Wenn Sie jetzt den Schriftzug anklicken, erscheint er als Kontur mit einem Pfad. Sie können den Pfad wie in einem Grafikprogramm mit Ankerpunkten und Biegegriffen korrigieren sowie Punkte hinzufügen oder löschen. Wenn Sie den Pfad vergrößern, erhöht PhotoImpact automatisch den Buchstabenabstand so weit, dass der Schriftzug wieder den vollen Pfad belegt. Dies ist auch die einzige Möglichkeit, die Laufweite der Lettern überhaupt zu verändern - eine entsprechende Eingabemöglichkeit im Textdialog gibt es nämlich nicht.

Um den Pfad für den Gesamttext zu korrigieren, müssen Sie stets erst den Weg über die ‘Textumwicklung’ gehen. Lassen Sie diesen Schritt aus, können Sie stattdessen Umrisse und Position einzelner Buchstaben im Grafikmodus editieren. Sie können dann immer noch zur ‘Textumwicklung’ und weiter zur freien Anpassung des Textpfa-des wechseln. Alle Texteigenschaften wie Schriftart oder Inhalt bleiben frei korrigierbar, ebenso wie 3D-Effekt, Füllung oder Schatten. PhotoImpact passt nach jeder Änderung die Laufweite so an, dass der komplette Pfad ausgenutzt wird. Soll der Schriftzug editierbar bleiben, verwenden Sie zum Speichern PhotoImpacts hauseigenes UFO-Format. (Heico Neumeyer/adb) (adb)