Modemzugang unter Linux testen
Seit geraumer Zeit versuche ich ohne Erfolg, unter Linux ins Internet zu kommen. Mein Modem stellt zwar laut kppp eine Verbindung her, aber Netscape findet weder Webseiten, noch kann das Programm Mails verschicken oder empfangen. Dabei sind die Mail-Einstellungen die gleichen wie unter Windows. Was mache ich falsch?
Seit geraumer Zeit versuche ich ohne Erfolg, unter Linux ins Internet zu kommen. Mein Modem stellt zwar laut kppp eine Verbindung her, aber Netscape findet weder Webseiten, noch kann das Programm Mails verschicken oder empfangen. Dabei sind die Mail-Einstellungen die gleichen wie unter Windows. Was mache ich falsch?
Die Ursache Ihres Problem kann an sehr unterschiedlichen Stellen liegen, daher sollten Sie die Netzfunktionen ‘von unten nach oben’ testen. Nach Aufbau einer Verbindung können Sie mit dem Kommando ifconfig überprüfen, ob überhaupt eine Netzwerkschnittstelle angelegt wurde. Wenn ja, sollte in der Ausgabe ein Device namens pppn auftauchen, wobei n für eine Zahl (meist 0) steht. Fehlt der pppn-Eintrag, sollten Sie in in der Datei /var/log/messages eine Fehlermeldung des pppd finden, die Ihnen einen Hinweis auf die Ursache des Problems gibt.
Die Tabelle, die das Kommando route anzeigt, muss eine Route mit der Destination ‘default’ enthalten. Unter Gateway sollte das Internet-Gateway Ihres Providers stehen, unter ‘Iface’ das pppn aus dem ifconfig-Kommando. Fehlt diese Route, müssen Sie den pppd mit der Option ‘defaultroute’ starten. Anschließend sollten Sie die Namensauflösung überprüfen: Wenn Sie auf ping 193.100.232.131 eine Antwort erhalten, auf ping www.heise.de jedoch nicht, ist wahrscheinlich der Nameserver Ihres Providers nicht korrekt in die Datei /etc/resolv.conf eingetragen.
Wenn all dies funktioniert und lediglich Netscape nicht auf das Internet zugreifen kann, fehlt wahrscheinlich der Eintrag für den Proxy. Sie finden diese Einstellung im Preferences-Fenster unter ‘Advanced/Proxies’. (odi) (odi)