Neue Eclipse-Projekte für das Internet der Dinge und Sprach-Laufzeitumgebungen
Mit Eclipse Edje und dem Eclipse IoT Connector gibt es neue Projekte aus dem Umfeld des Internet der Dinge unter dem Dach der Open-Source-Organisation. Aber auch IBMs OMR-Projekt hat hier nun eine Heimat gefunden.
- Alexander Neumann
Der der Eclipse Foundation vorstehende Mike Milinkovich hat zum Jahresanfang drei neue Eclipse-Projekte vorgestellt. Zwei der drei Projekte sind dem Internet der Dinge zuzurechnen. Edje, dessen initialer Code von MicroEJ, einem Embedded-Softwarehersteller stammt, soll den Betrieb von Java-Anwendungen auf sehr kleinen Geräten ermöglichen. Hier wird an erster Stelle auf Geräte verwiesen, denen ein Arduino-Board zugrunde liegt. Für sie bietet es eine Java-Schnittstelle für das Bereitstellen von IoT-Services (Internet of Things).
Das zweite Projekt aus dem Umfeld des Internet der Dinge ist der Eclipse IoT Connector. Hinter ihm stehen mit Bosch und Red Hat zwei strategische Mitglieder der Open-Source-Organisation. Hierbei geht es um eine Cloud-Plattform zur Implementierung von Anwendungen für das Internet der Dinge, indem das Projekt Aufgaben wie die Verbindung mit einem IoT-Gerät, Geräte-Verwaltung und die Interaktion mit Geschäftsanwendungen übernimmt. Es unterstützt außerdem mit Anbindungen an Cloud Foundry, RabbitMQ und AMQP sowie Docker.
Schließlich hat nun das OMR-Projekt eine Heimat unter dem Dach der Eclipse Foundation gefunden. Es besteht aus Teilen von IBMs Java Virtual Machine J9, seit 2005 das Herzstück von IBMs Java-Stack, wie Speicher-Management, Threading, Diagnose-Features, Monitoring, Garbage Collection und native "Just In Time"-Kompilierung. Diese wurden jedoch bei OMR von Java entkoppelt, sodass sie sich auch in Verbindung mit anderen Sprachumgebungen nutzen lassen sollen. Es geht hier also darum, die Vorteile einer (Java) Virtual Machine zu nutzen, ohne auch die Java-Semantik zu benötigen. Schon vorigen Monat war darüber spekuliert worden, ob das Projekt bei Eclipse landen würde. (ane)
