Wolfram Programming Lab will die Wolfram Language näher bringen

Gut zwei Jahre nach der Ankündigung der Sprache hat Mathematica-Chef Stephen Wolfram nun eine interaktive Möglichkeit zum Erlernen der Wolfram Language vorgestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Wolfram Programming Lab soll Wolfram Language näher bringen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Um Interessenten eine Möglichkeit zu geben, sich in ihrem eigenen Tempo der Wolfram Language und Programmierung im Allgemeinen zu nähern, stellt Wolfram Research ein Wolfram Programming Lab zur Verfügung. Das Programm lässt sich entweder im Browser nutzen oder gegen Bezahlung für unterschiedliche Desktopsysteme erwerben. Da nicht alle Menschen auf die selbe Weise gut lernen können, stellt Stephen Wolfram auf seinem Blog zwei Herangehensweisen zum Umgang mit dem Lab vor.

Für Liebhaber strukturierter Inhalte ist Wolframs Buch "An Elementary Introduction to the Wolfram Language" in das Programm integriert, sodass man lesen und gleich darauf ausprobieren kann. Im Buch sind zudem Aufgaben vorgesehen, die sich dann direkt mit dem Lab lösen lassen. Wer seinen Einstieg in die Sprache lieber explorativ gestaltet, kann mit den sogenannten Explorations Befehle und ihre Wirkung kennenlernen und sie durch Änderungen und Experimente besser verstehen.

Generell soll die Wolfram Language den Einstieg in die Programmierung erleichtern, aber mehr Möglichkeiten bieten als andere Anfängersprachen wie Scratch. Gegenüber C++ und Java, in die man sich intensiv einarbeiten muss, um komplexe Aufgaben aus Feldern wie Bild- und Spracherkennung zu erledigen, verspricht sie auch Anfängern, schnell interessante Programme erstellen zu können.

Das Wolfram Programming Lab ist in verschiedenen Versionen verfügbar: Erste Schritte mit der Sprache lassen sich kostenlos machen, für 15 (Abrechnung pro Jahr) beziehungsweise 20 Euro (Abrechnung pro Monat) gibt es ein Basic-Paket, bei der Einschränkungen der freien Version aufgehoben werden. Möchte man statt in der Cloud lokal Berechnungen durchführen, ist eine Standardlizenz (20 beziehungsweise 25 Euro) nötig und für Lehrszenarien, in denen sich Inhalte teilen und Gruppen verwalten lassen sollen, steht für 40 beziehungsweise 50 Euro ein Premium-Paket bereit. Weitere Varianten mit mehreren Verwaltern und mehr sind auf Nachfrage erhältlich. (jul)