AMD wieder mit Umsatzeinbußen und Verlusten

Trübe Aussichten bei AMD: Sowohl das vergangene Quartal als auch das Gesamtjahr 2015 verbucht das Unternehmen rote Zahlen. Erst im zweiten Halbjahr 2016 erwartet der Chiphersteller Besserung.

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(Bild: dpa, Ralf Hirschberger)

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Chiphersteller AMD schließt auch das letzte Quartal des Jahres 2015 mit Verlusten. Insgesamt 958 Millionen US-Dollar konnte das US-Unternehmen an Umsatz erwirtschaften, unterm Strich blieb dabei ein Verlust von 102 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr belief sich der Umsatz auf 3,99 Milliarden US-Dollar – 28 Prozent weniger als noch 2014. Der Verlust lag bei 660 Millionen US-Dollar.

Im Vergleich zum Vorjahr machte AMD im Endquartal 23 Prozent weniger Umsatz. Im Kernsegment der GPUs und CPUs verbuchte AMD 470 Millionen US-Dollar Umsatz – 29 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der operative Verlust in der Sparte lag bei 99 Millionen US-Dollar. Im Segment Embedded und Semi-Custom, das unter anderem auch die Chips für Konsolen wie Sonys Playstation umfasst, lag der Umsatz mit 433 Millionen US-Dollar um 23 Prozent unter dem Vorjahr. Immerhin reichte es hier aber noch für einen operativen Gewinn von 59 Millionen US-Dollar.

Der Ausblick für das erste Quartal 2016 fiel auch erstmal pessimistisch aus – das Unternehmen rechnet mit 14 Prozent weniger Umsatz. Besserung und eine Rückkehr in die Gewinnzone sieht AMD-Chefin Lisa Su erst im zweiten Halbjahr 2016. Hoffnungsträger sind kommende Produktlinien wie etwa die GPUs mit der neuen Polaris-Architektur, die Mitte 2016 auf den Markt kommen sollen. (axk)