Atlassian erweitert Bitbucket-Angebot

Der Filehosting-Dienst für Projekte mit Git oder Mercurial soll dank Smart Mirroring die globale Zusammenarbeit beschleunigen. Git LFS vereinfacht die Integration großer Dateien wie Videos und Grafiken.

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Atlassian erweitert Bitbucket-Angebot
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Atlassian trägt den veränderten Ansprüchen bei verteilten Versionsverwaltungssystemen Rechnung. Ursprünglich wurden die Systeme vor allem für verhältnismäßig kleine Dateien entwickelt, die Sourcecode und überschaubare Ressourcen enthalten. Inzwischen halten aber mehr und mehr große Binärdateien wie hochaufgelöste Grafiken und Videos Einzug in die Repositories. Bereits im Oktober 2015 kündigte der Mitbewerber GitHub für solche Szenarien Git LFS (Large File Storage) an. Nun zieht auch Atlassian nach und bringt Git LFS für Bitbucket Server und Data Center. Die großen Dateien liegen auf einem separaten Server, während das Git-Repository nur eine Referenz enthält.

Der besseren Organisation sollen Projects dienen, die eine neue Organisationsebene darstellen. Sie sind ebenfalls für Bitbucket Server und Data Center verfügbar und fassen, wie der Name vermuten lässt, mehrere Repositories zu einem Projekt zusammen. Gleichzeitig hat Atlassian die Benutzerschnittstelle überarbeitet und Ansichten nach Besitzer, Projektzugehörigkeit und einer Watchlist integriert.

Die überarbeitete UI soll mehr Übersicht schaffen und integriert die neue Projekt-Organisationsebene

(Bild: Atlassian)

Smart Mirroring soll die globale Zusammenarbeit beschleunigen. Die Funktion ist für Bitbucket Datacenter verfügbar und automatisiert die Synchronisation zwischen dem Haupt- und einem Mirror-Server. Administratoren müssen keine neue Instanz aufsetzen und auch nicht die Repositories einzeln spiegeln. Der Mirror-Server verwendet laut dem Blog-Beitrag mit der Ankündigung automatisch die vorhandenen Authentisierungsmethoden. Der Beitrag berichtet von einem internen Test mit einem Team in Sidney und einem in San Francisco, bei dem die Zeit für das Klonen eines 5-GByte-Repositories 25x schneller gewesen sein soll als ohne Mirroring. (rme)